Bayern schießt sich aus der Krise | Note 2 für Cancelo

von Lukas Hörster
2 min.
João Cancelo 2223 @Maxppp

Der FC Bayern steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Nach drei 1:1-Remis zum Bundesliga-Restart gewannen die Münchner überzeugend mit 4:0 bei Mainz 05.

Im ersten Durchgang boten die griffigen Bayern mit Wut im Bauch ein Chancen-Feuerwerk. Kingsley Coman (9.) und Jamal Musiala (11.) scheiterten zunächst, ehe Eric Maxim Choupo-Moting (17.) die Führung besorgte. Musiala traf sehenswert zum 2:0 (30.), Joshua Kimmichs Freistoß küsste den Pfosten. Das vorentscheidende 3:0 besorgte Leroy Sané kurz vor dem Pausenpfiff.

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Im zweiten Durchgang kämpfte sich Mainz mit dem Mute der Verzweiflung ins Spiel. Rund um die 60. Minute gab es dann auch gute Chancen durch Anthony Caci und Ludovic Ajorque, ehe die Bayern das Spiel vor einer ereignisreichen Schlussphase wieder in den Griff bekamen.

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Nullfünf-Trainer Bo Svensson sah mutmaßlich wegen Schiedsrichter-Beleidigung die rote Karte, Alphonso Davies besorgte in der 83. Minute per Kopf den Endstand und der Mainzer Alexander Hack flog wenig später noch mit gelb-rot vom Platz.

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Torfolge

0:1 Choupo-Moting (17.): Kimmich verlagert auf rechts zu Cancelo. Der stellt Martín im Eins-gegen-eins auf den falschen Fuß und flankt butterweich auf den zweiten Pfosten. Choupo-Moting verwertet die Hereingabe technisch anspruchsvoll mit links aus spitzem Winkel.

0:2 Musiala (30.): Müller bringt Musiala halblinks im Strafraum in eine Eins-gegen-Eins-Situation. Der 19-Jährige vereint Ballan- und Mitnahme, wackelt Hanche-Olsen aus und zimmert den Ball mit links ins lange Eck.

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0:3 Sané (44.): Müller spielt den Ball hoch über die Mainzer Abwehr. Choupo-Moting legt das titschende Leder artistisch in den Lauf von Sané, der frei vor Dahmen mit rechts einschiebt.

0:4 Davies (83.): Kimmich kommt 20 Meter vor dem Tor leicht nach rechts versetzt an den Ball und löffelt das Spielgerät in den vollbesetzten Strafraum. Dort steigt Davies hoch und köpft zum 4:0 ein.

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Im Fokus: João Cancelo

Nach nur einer Trainingseinheit mit der Mannschaft stand die Leihgabe von Manchester City gleich in der Startelf. Dabei überraschte Trainer Julian Nagelsmann mit einer Systemumstellung auf ein 3-1-4-2, durch die Cancelo als rechter Schienenspieler vor einer defensiven Dreierkette begann. Diese Rolle interpretierte der Portugiese extrem offensiv und fiel früh mit feinen Steckpässen auf Sané (6.) und Müller (6.) auf, ehe er in der 17. Minute die Führung durch Choupo-Moting per punktgenauer Flanke vorbereitete.

Cancelo war nicht oft in die Münchner Ballzirkulation eingebunden, sondern gab dem Spiel wie beim Führungstor die nötige Breite und wartete an der Seitenlinie in Flügelstürmer-Position auf Zuspiele. Bekam er den Ball, zeigte er sich ballsicher und kreativ. Ein kleinerer Aussetzer bei seinem fahrlässigen Ballverlust am eigenen Strafraum (45.) blieb ebenso unbestraft wie ein Kopfballklärungsversuch direkt vors eigene Tor (68.). Cancelo war im zweiten Durchgang auch defensiv öfter gefordert, sodass er nach zuletzt unregelmäßigen Einsätzen doch merklich an Kraft verlor und nach 70 Minuten ausgewechselt wurde.
FT-Note: 2

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