Erst verletzt, dann gesperrt: Benjamin Pavards Saisonstart beim FC Bayern verlief mäßig. Auch beim Nationalteam gibt es nun Probleme.
Die zweite Halbzeit des Nation League-Finals zwischen Frankreich und Spanien (Endstand: 2:1) hatte gerade begonnen, als Paul Pogba einen Wutanfall bekam und mit Mitspieler Benjamin Pavard schimpfte. Mittlerweile soll der Vorfall ausgeräumt sein, doch gibt es laut der ‚L’Équipe‘ innerhalb der Equipe Tricolore deutliche Zweifel am Spieler des FC Bayern.
Grund: Pavard spielte zum dritten Mal in Folge als rechter Schienenspieler in einem 3-4-1-2-System. Eine Position, die dem gelernten Innenverteidiger aufgrund mangelnden Tempos, Offensivdrangs und Spielwitz‘ merklich nicht behagt. Schon als Rechtsverteidiger in einer Viererkette ist Pavard nicht gerade für seine fulminanten Flankenläufe bekannt, in offensiverer Rolle werden die Defizite noch deutlicher.
Das ist durchaus auch eine Problematik, die sich beim FC Bayern stellt. Der neue Trainer Julian Nagelsmann lässt eigentlich gerne mit Dreier- respektive Fünferkette agieren, dafür fehlt ihm aber das geeignete Puzzleteil auf der rechten Seite. Gegen Greuther Fürth (3:1) probierte er Pavard in dieser Rolle aus, der ehemalige Stuttgarter flog mit Rot vom Platz.
Bayern sucht Verstärkung
Im Sommer schaute sich der FCB nach einem offensivstarken Rechtsverteidiger um, wurde aber nicht fündig. Im Winter soll das Thema erneut auf den Tisch kommen. Das wäre auch in Pavards Sinne, dessen Qualitäten im herkömmlichen Verteidigen als Teil einer Dreierkette besser zur Geltung kommen würden.
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