BVB: Verwirrung um Schlotterbeck-Verletzung
Borussia Dortmund gab in Bezug auf die Verletzung von Nico Schlotterbeck am gestrigen Donnerstag Entwarnung. Offenbar ist das Kalenderjahr für den Innenverteidiger aber trotzdem gelaufen.
Am Mittwochabend sorgte Nico Schlotterbeck für eine Schrecksekunde. Dass sich Borussia Dortmund im Champions League-Heimspiel mit 2:3 gegen den FC Barcelona geschlagen geben musste, war am Ende nur Nebensache. Denn der stark aufspielende Innenverteidiger knickte in der finalen Szene übel um – ein längerfristiger Ausfall wurde erwartet.
Umso überraschender, dass die Blessur des deutschen Nationalspielers nicht so schlimm ausfällt wie befürchtet. Oder? Einem Bericht der ‚Bild‘ zufolge wird Schlotterbeck mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in diesem Kalenderjahr kein Spiel mehr für den Bundesligisten bestreiten. Die Borussia hatte in der offiziellen Verkündung zumindest noch offengelassen, ob der Linksfuß 2024 nochmal auf dem Platz stehen wird.
Immerhin hat sich Schlotterbeck keinen Bruch, sondern lediglich eine Bandverletzung zugezogen. Die ‚Bild‘ suggeriert jedoch, dass die Schwere der Blessur noch unklar ist. Fakt ist, dass dem BVB aktuell kein nomineller Innenverteidiger zur Verfügung steht, da Niklas Süle (Syndesmoseriss) und Waldemar Anton (Muskelfaserriss) ebenfalls verletzt ausfallen.
Update (12:15 Uhr): Auf der heutigen Pressekonferenz entschleunigte Chefcoach Nuri Sahin die Situation. Dem 36-Jährigen zufolge ist sogar ein Einsatz des Abwehrspielers am Wochenende nicht ausgeschlossen: „Die Diagnose ist positiv, wenn man das so bewerten kann. Da werden wir abwarten, ob es irgendwie reicht, was schwer sein wird. Es ist nicht das eingetreten, wonach es bei den Bildern aussah.“
Sahin vor Herausforderung
Zwei Partien stehen den Dortmundern vor der Winterpause noch vor der Brust: Am Sonntag (17:30 Uhr) trifft das Team von Nuri Sahin auf die TSG Hoffenheim, eine Woche später folgt das Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg. Man darf gespannt sein, wie der Chefcoach auf den personellen Engpass reagiert.
Kapitän Emre Can wird sicherlich im Abwehrzentrum agieren. Sein Nebenmann könnte entweder aus dem Nachwuchs kommen, möglich ist aber auch, dass Felix Nmecha oder Ramy Bensebaini auf ungewohnter Position ran müssen.
Weitere Infos