Skandal beim Ballon d’Or? | Rashford feiert Derby-Niederlage
Lionel Messi ist wieder zum besten Spieler der Welt gewählt worden und die Frage nach der Richtigkeit dieser Wahl steht mehr denn je im Raum. Marcus Rashford winken derweil ganz andere Probleme – mit seinem Trainer. FT wirft einen Blick auf die Schlagzeilen des Tages.

Skandal beim Ballon d’Or?
Lionel Messi hat zum achten Mal den Ballon d’Or gewonnen. Am gestrigen Montag wurde La Pulga in Paris wieder einmal die Krone als bester Fußballer des Jahres aufgesetzt. „Unendlich groß“, nennt die ‚L’Équipe‘ den Argentinier. Die spanische ‚Sport‘ baut die Zahl 8 in den Titel ein und nennt Messi: „The GrEIGHTest“. Anerkennung erfährt der begnadete Linksfuß auch aus England, der ‚Daily Express‘ titelt: „Messi wieder auf dem Thron der Welt“.
Aber es gibt nicht nur Lobhudelei. Viele waren mit der Wahl nicht einverstanden. Norwegens größte Zeitung ‚Aftenposten‘ hätte natürlich gerne Erling Haaland oben auf dem Treppchen gesehen. Denn der Norweger sei „mehr als nur ein Torjäger“. Auch die ‚as‘ stellt die Frage: „Ist es fair, dass Messi gewonnen hat?“ 86 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage verneinen dies.
Die französische Zeitung ‚Le Figaro‘ nimmt sich ebenfalls diesem Thema an und schreibt meinungsstark schon auf dem Cover: „Messi gewinnt zum achten Mal – warum es kein Skandal ist“. Im Text dann die Erläuterung: Messi hat im Alter von 35 Jahren das mit Abstand wichtigste Turnier der Welt geprägt, dominiert und gewonnen. Seine Auszeichnung sei darum „logisch und erwartbar“, das verkorkste Halbjahr bei PSG dagegen zu vernachlässigen. Ist das so?
Rashford in Feierlaune
Marcus Rashford gilt eigentlich als absoluter Musterprofi. Das Eigengewächs von Manchester United engagiert sich ehrenamtlich, wurde dafür 2020 sogar von Queen Elizabeth II. geehrt und hat die Ehrendoktorwürde der Universität Manchester erhalten. Lange Zeit war der Stürmer auch die Lebensversicherung von United auf dem Rasen. Seine Tore übertünchten oft schwache Leistungen und sicherten den Red Devils wichtige Punkte.
Das ist aktuell nicht mehr der Fall. Wettbewerbsübergreifend steht für Rashford ein mageres Tor in 13 Spielen auf dem Konto. Im Derby gegen Manchester City am vergangenen Wochenende ist Rashford auch blass geblieben. Ihm gelang genauso wenig wie seinen Teamkollegen. Am Ende stand eine bittere 0:3-Niederlage im heimischen Old Trafford auf der Anzeigetafel. Die Fans waren bedient, die Spieler ebenso.
Für neuen Gesprächsstoff sorgt nun Rashfords Umgang mit der Pleite. Der ‚Telegraph‘ titelt: „Rashford geht nach der Derby-Niederlage in einem Nachtclub feiern“. Bis weit nach Mitternacht soll der Nationalspieler unterwegs gewesen sein. Immerhin, beim Training am nächsten Morgen war Rashford anwesend. Man darf gespannt sein, wie Disziplinfanatiker Erik ten Hag diese Aktion bewerten wird.
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