Ein CL-Sieger dabei: Diese Transfers ließ sich Bayern entgehen
Beim FC Bayern standen im vergangenen Sommer die Verpflichtungen zweier vielversprechender Spieler im Raum. Am Ende entschied man sich gegen die Transfers, was der deutsche Rekordmeister im Nachhinein möglicherweise bereut.

Der FC Bayern feierte in der abgelaufenen Saison nach einjähriger Pause den Gewinn der deutschen Meisterschaft. In der Champions League und dem DFB-Pokal musste man sich allerdings früher als erhofft geschlagen geben. Nun wird bekannt, dass die Münchner zwei Spieler im Visier hatten, die derzeit bei anderen Klubs für Furore sorgen und dem FCB sicherlich gut zu Gesicht gestanden hätten.
Im ‚Bild‘-Podcast ‚Bayern Insider‘ wird berichtet, dass der deutsche Rekordmeister im Sommer vergangenen Jahres Benjamin Sesko von RB Leipzig verpflichten wollte. Der 22-Jährige war jedoch nicht als Backup für Harry Kane (31) vorgesehen. Die Idee war stattdessen, die beiden Stürmer gemeinsam spielen zu lassen. Sesko sollte die vorderste Position bekleiden, Kane dahinter mit seinen Spielmacher-Qualitäten als Zehner agieren.
Damit wäre die Position neben Superstar Jamal Musiala (22) allerdings noch enger besetzt gewesen. Zumal ein Transfer von Sesko finanziell schwierig zu realisieren gewesen wäre. Die variable Ausstiegsklausel des Angreifers beläuft sich auf 80 Millionen Euro. Möglich, dass der Slowene diesen Sommer bei einem anderen Topklub unterkommt. Die heißeste Spur führt derzeit zum FC Arsenal, zudem zeigen Vereine aus Saudi-Arabien Interesse. Ein zukünftiger Bayern-Wechsel als Kane-Nachfolger ist laut der ‚Bild‘ dennoch „nicht vom Tisch.“
Palhinha statt Neves
Auch João Neves hätte seit einer Weile in der bayrischen Landeshauptstadt auflaufen können. Laut dem Podcast wurde der portugiesische Sechser dem FCB im vergangenen Sommer angeboten, damals stand der quirlige Rechtsfuß noch in Diensten von Benfica. Bayerns ehemaliger Chefscout Markus Pilawa wollte den 20-Jährigen unbedingt verpflichten, doch die Münchner standen noch bei João Palhinha im Wort, nachdem dessen Wechsel zuvor knapp gescheitert war.
Die Bayern-Verantwortlichen entschieden sich so gegen einen Neves-Transfer und holten stattdessen bekanntlich den Palhinha-Deal nach. Der Abräumer spielt in München bislang jedoch überhaupt keine Rolle, kam auf 24 Pflichtspiele, in denen er lediglich neunmal in der Startelf stand. Die Zukunft des 29-Jährigen, für den eine stolze Summe von rund 51 Millionen Euro floss, ist offen.
Neves wechselte dagegen für knapp 60 Millionen Euro zu Paris St. Germain und etablierte sich trotz seines jungen Alters sofort im Zentrum. Insgesamt absolvierte der Youngster 52 Partien, in denen ihm fünf Tore und neun Vorlagen gelangen. Neves hatte entscheidenden Anteil am Champions League-Sieg von PSG, stand ab dem zweiten Gruppenspiel bis zum Finale immer in der Startelf. Die Münchner werden sich im Nachhinein wohl ärgern.
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