Vier Änderungen: Ballon d'Or wird reformiert

Nachdem die vergangene Ballon d’Or-Wahl mit Lionel Messi einen kontroversen Gewinner und Robert Lewandowski einen ebenso kontroversen Zweitplatzierten ergab, ändert der Organisator France Football nun das Reglement des wichtigsten Fußball-Awards. In einer Pressemitteilung verkündet die französische Sportzeitung vier Veränderungen des Regelwerks. Künftig wird der Ballon d’Or sich nicht länger auf ein Kalenderjahr, sondern eine Saison beziehen (1).
Bei der Erstellung der vorläufigen Kandidatenlisten wird die Gruppe der hierfür zuständigen Juroren erweitert. Ab der nächsten Wahl gesellen sich zu den bisher verantwortlichen France Football- und L’Équipe-Journalisten, Ballon d’Or-Botschafter Didier Drogba und zwei internationale Journalisten (2). Die Jury bei der abschließenden Wahl des Weltfußballers wird hingegen verkleinert: Nur noch Vertreter der bestplatzierten 100 Länder in der FIFA-Weltrangliste sind wahlberechtigt (3). Abschließend spezifiziert France Football die Auswahlkriterien: Am wichtigsten bei der Auswahl der Preisträgers sollen dessen individuelle Leistungen sein, gefolgt vom Abschneiden des Teams und der Umsetzung des Fairplay-Gedankens (4).