Eredivisie

Teures Mislintat-Vermächtnis: Ajax verbannt sieben Spieler

Ajax Amsterdam befindet sich nach wie vor im Umbruch und nagt noch an der katastrophalen Ära unter Ex-Kaderplaner Sven Mislintat. Beim niederländischen Rekordmeister führt das zu drastischen Maßnahmen.

von Georg Kreul - Quelle: De Telegraaf
1 min.
Borna Sosa im Trikot von Ajax Amsterdam @Maxppp

Noch Ende April sah alles danach aus, dass Ajax Amsterdam mit dem 37. Meistertitel die verheerende Spielzeit 2023/24 mit Platz fünf in der Liga aus dem Gedächtnis streichen kann. Ajax lag nach dem 30. Spieltag sieben Punkte vor Verfolger PSV Eindhoven an der Tabellenspitze. Doch am Ende verspielte das Team des mittlerweile entlassenen Trainer Francesco Farioli noch den komfortablen Vorsprung und musste zusehen, wie PSV die Meisterschale holte.

Unter der Anzeige geht's weiter

Der Frust über die sportliche Situation beim einstigen Abo-Meister ist groß. Nach der tragisch verspielten Meisterschaft greift Ajax nun zu drastischen Mitteln, um den Kader aufzuräumen. Wie der ‚Telegraaf‘ berichtet, hat der niederländische Vizemeister sieben Spielern verbannt – und das per WhatsApp-Nachricht.

Demnach habe Alex Kroes, der Technische Direktor, den Betroffenen per Gruppennachricht mitgeteilt, dass sie sich einen neuen Verein suchen können und während der Aktivitäten des Profiteams nicht das Klubgelände betreten dürfen. Ähnlich war es damals Jadon Sancho bei Manchester United ergangen. Dem Bericht zufolge besteht die Gruppe aus Chuba Akpom (29), Carlos Forbs (21), Kristian Hlynsson (21), Christian Rasmussen (22), Jay Gorter (25), Branco van den Boomen (29) und Ex-Stuttgarter Borna Sosa (27). Fast alle Profis sind oder waren verliehen, haben aber einen gemeinsamen Nenner.

Unter der Anzeige geht's weiter

Die knallharte Personalpolitik, auf die Ajax selbst nicht stolz sein dürfte, ist größtenteils das Erbe der Ära von Sven Mislintat, der im Sommer 2023 zwölf Spieler für 120 Millionen Euro verpflichtete, die sich größtenteils als Fehlgriff entpuppten. Trotzdem erhoffen sich Kroes und Co. noch einige Einnahmen mit den Verbannten zu generieren. Realistisch ist jedoch nur ein Bruchteil der Summe, die der Klub noch vor zwei Jahren selbst zahlte.

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert