Premier League

Mit dem Rücken zur Wand: Mancini attackiert seine Spieler (mit Video)

Roberto Mancini hat seine Spieler öffentlich attackiert. Der Italiener fürchtet um seinen Job bei Manchester City. Samir Nasri, Carlos Tévez, Joe Hart und Mario Belotelli bekommen ihr Fett weg.

von Tobias Feldhoff
2 min.
Mit dem Rücken zur Wand: Mancini attackiert seine Spieler (mit Video) @Maxppp
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Es wird immer enger für Roberto Mancini. Ob der Italiener nach der 2:3-Niederlage im Derby gegen United noch lange Trainer von Manchester City sein wird, ist fraglich. Seinen achtbaren Wesenszug, sich auch bei bitteren Niederlagen schützend vor das Team zu stellen, hat der Meistercoach der vergangenen Spielzeit kurzzeitig über Bord geworfen.

Du bist schuld“, soll Mancini Torhüter Joe Hart nach der Partie laut der ‚Sun‘ angeraunzt haben. Der englische Nationalkeeper kassierte in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer durch Robin van Persie per Freistoß. Hart machte keine glückliche Figur, auch weil Samir Nasri den Ball noch abfälschte. „Wir haben einen Fehler gemacht und nur drei Spieler in die Mauer gestellt. Streng genommen waren es auch nur 2½“, wettert Manini.

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Der 48-Jährige ärgert sich zurecht darüber, dass sich sein französischer Spielmacher in der Mauer hinter Edin Džeko versteckte und nur den Fuß hervorstreckte. Hinzugerufen hatte Mancini auch Carlos Tévez, der seinen Trainer aufgrund der Entfernung nicht hören konnte. Den Argentinier trifft noch der geringste Vorwurf.

Ganz anders als Mario Balotelli, den Mancini scharf kritisiert. In der Kabine soll er seinen Landsmann beinahe körperlich attackiert haben. Später in der Pressekonferenz ließ der City-Coach dann seinem Frust freien Lauf: „Ich liebe Mario als Mensch und Spieler, aber es wäre wichtig für ihn, auch mal über seinen Job nachzudenken. Er hat alles, um ein guter Spieler zu sein. Er kann einfach nicht spielen, wie er es heute gemacht hat. Wir erwarten mehr von ihm, denn er hat alles, er hat Top-Qualität.“

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Mancinis Frustration steigt. Nach dem frühen Aus in der Champions League droht City, auch in der Liga die Chancen auf die Titelverteidigung frühzeitig zu verspielen. Scheich Mansour hat Pep Guardiola als Nachfolger im Visier, aber der Spanier will sein Sabbatjahr vollenden und wird erst im Sommer zur Verfügung stehen. Allzu lange wird Mansours Gnadenfrist für seinen Coach wohl allerdings nicht mehr andauern.

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