„Ein, zwei Jungs zu viel“ – BVB plant Veränderungen
Sebastian Kehl äußert sich zur Kaderplanung beim BVB. Sowohl Ab- als auch Zugänge sind denkbar, womöglich schon im kommenden Winter-Transferfenster.

Nur gegen den SV Werder Bremen (2:3) hat Borussia Dortmund in der neuen Saison Punkte liegen gelassen. Den Last-Minute-K.o. ausgeklammert, ist die schwarz-gelbe Weste blütenweiß, bei den sechs weiteren Pflichtspielen ging man als Sieger vom Platz.
Der Anteil am Erfolg verteilt sich dabei auf viele Schultern, aber nicht auf alle. „Wir haben grundsätzlich ein, zwei Jungs zu viel im Kader“, stellt Sportdirektor Sebastian Kehl im Gespräch mit der ‚Sport Bild‘ fest.
Abschiedskandidaten
So ist Felix Passlack (24) noch ohne Einsatzminute, auch in der Vergangenheit war der Außenverteidiger meist nur Lückenfüller. Sein Vertrag endet im nächsten Sommer, eine Verlängerung scheint nach aktuellem Stand unwahrscheinlich.
Nico Schulz (29), ein Jahr länger gebunden, hätte man gerne schon im abgelaufenen Transferfenster von der Gehaltsliste gestrichen. Einen Abnehmer für den Linksverteidiger zu finden, ist im Zuge der Vorwürfe häuslicher Gewalt nicht einfacher geworden.
Auch Emre Can (28) würde Dortmund bei einem passenden Angebot wohl ziehen lassen. Der Großverdiener ist im Mittelfeld nur noch zweite Wahl, kommt in dieser Saison auf noch keinen Startelf-Auftritt und insgesamt nur 109 Spielminuten.
Legt Dortmund nach?
Den großen Ausverkauf will der BVB aber keineswegs einleiten. Kehl betont in Hinblick auf die lange Saison mit Dreifachbelastung, man benötige „auch Breite, um unsere Ziele zu erreichen.“ Zu- und Abgänge, womöglich schon im Winter, seien unterdessen gut denkbar.
Kehl sagt: „Wir werden […] auch im kommenden Sommer versuchen, einige Dinge mit Weitsicht zu verändern. Vielleicht auch schon punktuell im Winter.“ Zeit für die Planung ist dann genug, die Winter-WM entzerrt den diesjährigen Spielplan.
Weitere Infos