Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis (12/18): FC St. Pauli

von Tobias Feldhoff
3 min.

Das Transferfenster ist geschlossen, neun Spieltage sind absolviert, die ersten Zwischenfazite werden gezogen. FussballTransfers stellt die Transferpolitik der Bundesligisten in diesem Sommer auf den Prüfstand. Welche Verpflichtungen sind echte Volltreffer, welche Neuen können als Verstärkungen gelten und welche Hoffnungsträger sind bislang weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben?

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Heute: FC St. Pauli

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Volltreffer:

Carlos Zambrano: Die Leihgabe von Schalke 04 hat bislang nur eine Begegnung verletzungsbedingt verpasst. In allen übrigen Spielen überzeugte der 21-jährige Peruaner voll und ganz. Zweikampfstark, abgeklärt und mit gutem Passspiel stärkt Zambrano die Defensive des Aufsteigers. Nur schade, dass der Rechtsfuß bald (2012) wieder nach Gelsenkirchen zurück muss.

Verstärkung:

Thomas Kessler: Anfangs noch verletzt, liefert der Leihspieler vom 1. FC Köln Woche für Woche starke Leistungen ab. Der spielentscheidende Fehler am sechsten Spieltag gegen Borussia Dortmund (1:3) war nur ein Ausrutscher. Sorgen machen muss sich der Kiez-Klub vor allem aufgrund der vertraglichen Situation. Eigentlich zwei Jahre ausgeliehen, kann der FC Kessler bereits im Sommer zurückfordern, wenn Bedarf besteht. Angesichts der Probleme mit Faryd Mondragon werden die Kölner wohl von ihrem Recht Gebrauch machen.

Gerald Asamoah: Schon bei der Verpflichtung des ehemaligen Nationalspielers war klar, dass das Millerntor einen neuen Publikumsliebling hat. Der 31-Jährige läuft, kämpft, rackert und trifft. Der einzige Grund, warum Asamoah nicht unter die Rubrik Volltreffer fällt, ist seine Verletzungsanfälligkeit. Bleibt der Stürmer von solchen Rückschlägen zukünftig verschont, wird man in Hamburg noch viel Freude an dem gebürtigen Ghanaer haben.

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Mitläufer:

Fin Bartels: Zu Beginn tat sich der ehemalige U21-Nationalspieler sehr schwer. Inzwischen gehört Bartels meist zur Stammelf. Doch zwei starken Auftritten gegen Gladbach und Dortmund folgten drei schwächere Darbietungen. Zu inkonstant tritt der schnelle Offensivspieler auf. Potenzial, ein sehr guter Bundesligaspieler zu werden, ist bei dem Rostocker ausreichend vorhanden.

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Enttäuschung:

Ohne Bewertung:

Moritz Volz: Nachdem der Rechtsverteidiger lange vereinslos war, sucht er noch nach der rechten Form. Bislang stehen lediglich drei Oberligaspiele zu Buche. Trainer Holger Stanislawski hofft auf mehr.

Fazit: Helmut Schulte und Stanislawski haben ganze Arbeit geleistet. Mit wenig Geld haben die beiden den FC St. Pauli bundesligatauglich verstärkt. Spielen die Kiez-Kicker weiterhin auf so hohem Niveau, werden sie mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Problematisch wird der kommende Sommer, wenn Kessler wohl schon wieder heimkehren muss.




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