Bundesliga

Horn denkt laut an Köln-Abschied

Seit dem Jahr 2002 schnürt Timo Horn bereits seine Schuhe für den 1. FC Köln. Nach seiner Degradierung zur Nummer zwei könnte sich nun ein Abschied anbahnen, wie der Torhüter selbst andeutet.

von Tristan Bernert - Quelle: Bild
2 min.
Timo Horn im FC-Dress @Maxppp

Beim gestrigen 1:0-Sieg des 1. FC Köln über Eintracht Frankfurt durfte Timo Horn endlich wieder einmal im Kasten der Geißböcke stehen. Grund war der coronabedingte Ausfall von Marvin Schwäbe (26). Denn seinen langjährigen Posten als Nummer eins hat das FC-Eigengewächs unlängst verloren.

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So schnell wird sich daran auch nichts ändern. Trainer Steffen Baumgart hatte bereits vor der Frankfurt-Partie verlauten lassen, dass Schwäbe ins Tor zurückkehrt, wenn er wieder fit ist. Für Horn bleibt also der Platz auf der Bank – oder ein Klubwechsel. Darüber, seine Heimatstadt zu verlassen, hat der gebürtige Kölner nun erstmals öffentlich nachgedacht.

„Prognosen abzugeben, ist schwer. Natürlich habe ich den Anspruch immer zu spielen. Der FC ist meinem Herzen fest verankert, das ist mein Heimatverein“, so der 28-Jährige nach der gestrigen Partie (zitiert via ‚Bild‘), „es gab immer die Traumvorstellung, ein Leben lang bei seinem Traumverein zu bleiben – das ist doch klar. Auf der anderen Seite habe ich es nie ausgeschlossen, den Verein auch mal zu wechseln.“

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Horn führte aus: „Das gehört im Fußball dazu, so ist das Geschäft. Das ist manchmal hart, da muss man auch mal runterschlucken. Wenn man spielen will und den Anspruch hat zu spielen, dann muss man sich immer damit auseinandersetzen. Der Sommer kommt, dann wird sich zeigen, was sich ergibt.“

„Keine schönen Momente“

Seine Rolle als Bankspieler schmeckt dem Torhüter gar nicht: „Das sind keine schönen Momente. Das gebe ich ganz offen zu. Unter der Woche im Training gelingt es mir ganz gut, da versuche ich das positiv anzunehmen, weiter zu arbeiten, Gas zu geben. Aber wenn man am Wochenende auf der Bank Platz nehmen muss, das tut dann schon immer ein Stück weit weh. Ich habe immer den Ehrgeiz zu spielen.“

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Horns Vertrag in Köln läuft noch bis 2023. Dass er diesen erfüllen wird, scheint nach diesen Worten unwahrscheinlich. Zumal Schwäbes Arbeitspapier sogar bis 2024 datiert ist.

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