Spanien erwartet Krisen-Clásico | „Gigantisches Milan“

von Niklas Scheifers
1 min.
Die FT-Presseschau vom 23. Oktober @Maxppp

Selten war die Stimmungslage vor dem Clásico bei den Protagonisten so prekär wie in diesem Jahr. Passend dazu könnte Reals Luka Jovic richtig Ärger bekommen. Für Ärger sorgt derzeit auch der AC Mailand – aber nur bei den Gegnern. Zeit für die FT-Presseschau.

Clásico als Krisentreffen

Das Spiel der Spiele in Spanien steht dieses Mal (Samstag, 16 Uhr) auf beiden Seiten unter keinen guten Vorzeichen. Dem FC Barcelona gelang zwar ein standesgemäßes 5:1 gegen Ferencváros in der Königsklasse, in der Liga kam Barça aber noch nicht so richtig in die Gänge und wird immer wieder von mehr oder weniger versteckter Spieler-Kritik in Richtung der Klubführung erschüttert. Beim Erzrivalen Real Madrid hängt nach dem 2:3 gegen Shakhtar Donetsk der Haussegen schief und Trainer Zinedine Zidane angeknockt in den Seilen. „Weißer Alarm“, titelt heute die ‚Mundo Deportivo‘ treffend.

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Corona-Ärger für Jovic

Als wäre die Shakhtar-Pleite nicht schon schlimm genug, sorgt auch Reals Ersatzstürmer Luka Jovic für Sorgenfalten bei den Königlichen. Einem Bericht der serbischen Zeitung ‚Tanjug‘ zufolge hat die Staatsanwaltschaft Belgrad Anklage gegen den Ex-Frankfurter erhoben. Der Vorwurf: Jovic habe sich im März nicht an das Corona-Sicherheitsprotokoll gehalten und eine Quarantäne-Verordnung missachtet. Im schlimmsten Fall könnte der 22-Jährige eine sechsmonatige Haftstrafe aufgebrummt bekommen.

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Milan wie zu besten Zeiten

Ganz anders die Gemütslage beim AC Mailand, der in der noch jungen Saison angeführt von Altmeister Zlatan Ibrahimovic zu alter Stärke zurückzufinden scheint. „Gigantisches Milan“, jubelt die ‚Gazzetta dello Sport‘ mit italienischer Inbrunst nach dem 3:1-Auswärtssieg in der Europa League gegen Celtic Glasgow. Das nächste Highlight nach dem 2:1-Derby-Triumph gegen Stadtrivale Inter – die Stimmung ist bei den Rossoneri so gut wie schon seit Jahren nicht mehr.

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