Also doch: Lyon entgeht Zwangsabstieg
Olympique Lyons Zukunft hing angesichts des verhängten Zwangsabstiegs am seidenen Faden. Mit seiner Berufung war der Traditionsklub nun erfolgreich.

Olympique Lyon kann aufatmen. Wie OL mitteilt, hat die Kontrollinstitution für die Finanzen der französischen Profivereine (DNCG) am heutigen Mittwoch zugunsten des Klubs entschieden. Das Ergebnis des Berufungsverfahrens: Lyon darf weiterhin am Erstligabetrieb teilnehmen. Damit entgeht der finanziell angeschlagene Klub dem ursprünglich verhängten Zwangsabstieg.
Darüber hinaus wird dem Tabellensechsten der vergangenen Saison auch die Teilnahme an der Europa League erlaubt. Diese war aufgrund der finanziellen Verfehlungen des Vereins ebenfalls nicht gesichert. Die DNCG hatte Lyon aufgefordert, binnen kürzester Zeit 200 Millionen Euro aufzutreiben, um den weiteren Erstligabetrieb aufrechtzuerhalten. Zudem trat Klubbesitzer John Textor von seiner leitenden Funktion zurück und übergab den Staffelstab an Mitbesitzerin Michele Kang.
In Lyons Mitteilung heißt es: „Die heutige Entscheidung ist der erste Schritt zur Wiederherstellung des Vertrauens in Olympique Lyonnais. Wir können uns nun ganz auf die sportlichen Ziele konzentrieren und uns umfassend auf die nächste Saison vorbereiten.“
Ganz ohne Einschränkungen geht es für den siebenfachen Meister jedoch nicht weiter. Lyon muss mit Begrenzungen für das Transferbudget sowie der Spielergehälter zurechtkommen. Um welche Summen es genau geht, ist bislang nicht bekannt. Doch selbst mit den Einschränkungen dürfte es bei OL ein kollektives Aufatmen geben.