Talent mit Torriecher: Deshalb darf sich Wolfsburg auf Pepi freuen

von Dominik Schneider
2 min.
Ricardo Pepi (r.) bei seinem Nationalmannschaftsdebüt für die USA gegen Honduras @Maxppp

Nicht Madrid, nicht Manchester, nicht München. Ricardo Pepi zieht es aller Voraussicht nach zum VfL Wolfsburg. Was macht den jungen US-Stürmer in ganz Europa so gefragt?

Ricardo Pepi vom FC Dallas steht kurz vor einem Wechsel zum VfL Wolfsburg. Damit reagieren die Wölfe nicht nur auf die Verletzung von Lukas Nmecha (23), der noch eine Weile ausfallen wird. Vielmehr ist Pepi eines der vielversprechendsten Talente auf dem Markt und Wolfsburg würde namhafte Konkurrenz in ganz Europa ausstechen.

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Der FC Bayern, der FC Chelsea, Manchester United, Manchester City, der FC Liverpool, Atlético Madrid, Inter Mailand oder Ajax Amsterdam – kaum ein Klub wurde nicht mit dem 18-jährigen US-Amerikaner in Verbindung gebracht. Wundern darf das niemanden, denn Pepi erzielte 13 Treffer und sammelte zusätzlich zwei Assists in seiner ersten Profi-Saison als Stammspieler für Dallas.

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Flexibler Instinktstürmer

Bei 1,85 Meter Körpergröße bringt Pepi rund 74 Kilogramm auf die Waage. Seine drahtige Erscheinung erinnert in manchen Szenen an Thomas Müller vom FC Bayern. Allerdings ist Pepi ganz klar in der Sturmspitze zu Hause. Der Mittelstürmer sucht die Tiefe und versucht, die gegnerische Viererkette mit clever getimten Läufen zu knacken.

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Dabei bewegt er sich nicht ausschließlich zentral. Pepi nimmt gerne am Spiel seiner Mannschaft teil, wird in Passstafetten eingebunden und weicht auf die Flügel aus, um eine Anspielstation für seine Mitspieler zu schaffen.

Technisch ist Pepi auf einem anständigen Niveau, allerdings wird er bei einem Wechsel in die Bundesliga deutlich schärfer angegangen als in der MLS. Pepi wird sich schnell daran gewöhnen müssen, dass er weniger Zeit bekommt, um die Zuspiele seiner Mannschaftskollegen zu verarbeiten.

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Im Strafraum zeigt sich, dass Pepi ein Instinktstürmer ist. Intelligent versucht er, sich im Rücken seiner Gegenspieler abzusetzen oder minimale Freiräume zu nutzen, um für einen Torabschluss bereitzustehen. Das gelingt ihm häufig. Deshalb gehören nicht nur schöne Lupfer oder platzierte Schüsse aus mittlerer Entfernung zu seinem Repertoire, sondern auch einige torjägertypische Abstauber.

Nächster Karriereschritt

Pepi kommt nicht nur durch sein gutes Positionsspiel in Abschlusssituationen. Vom Elfmeterpunkt trifft er ebenfalls souverän ins Tor des Gegners. Zusätzlich hat das Talent auch schon nachgewiesen, dass es dank einer präzisen Schusstechnik ein gekonnter Freistoßschütze ist.

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Im November erhielt Pepi den MLS Young Player of the Year Award für ein starkes Jahr 2021. In Zukunft könnten weitere Auszeichnungen dazukommen, sollte sich Pepi beim VfL durchsetzen und seine Torquote in Deutschland halten können.

In sieben Spielen für die Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten gelangen dem Youngster drei Treffer. US-Coach Gregg Berhalter setzt seit September in jedem Länderspiel auf Pepi, der auch im Trikot der Soccer Boys zu überzeugen weiß. Nun gilt es für das Sturmjuwel, den nächsten Schritt seiner Karriere erfolgreich zu gestalten.

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