Juventus: Alles hängt von Ronaldo ab

von Nino Massera - Quelle: Corriere dello Sport
2 min.
Ronaldo gegen Inter Mailand @Maxppp

Juventus Turin möchte in der kommenden Saison zurück an die Spitze der Serie A. Der neuen Sportlichen Führung um Rückkehrer Massimiliano Allegri stellt sich dabei eine zentrale Aufgabe: der Sturm. Die Zukunft von Superstar Cristiano Ronaldo ist ungewiss, Álvaro Morata benötigt einen Neustart und Paulo Dybala soll endlich im Mittelpunkt stehen.

Im Endspurt der vergangenen Serie A-Saison konnte sich Juventus Turin noch knapp für die Champions League qualifizieren. Eine enttäuschende Spielzeit für den italienischen Rekordmeister endete glimpflich, dennoch musste Andrea Pirlo seine Koffer packen. Mit Massimiliano Allegri und Neu-Sportkoordinator Federico Cherubini wollen die Bianconeri nun zurück in die Spur finden. Ihre größte Aufgabe ist es, Klarheit in die Personalfragen im Sturmzentrum zu bringen.

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Wer bleibt?

Im Piemont steht und fällt grundsätzlich alles mit der Zukunft von Cristiano Ronaldo. In den vergangenen Wochen rankten sich immer wieder Gerüchte um einen Abschied des Portugiesen. Vor allem Paris St. Germain soll Interesse zeigen, aber Juventus Turin fordert für den Superstar ein ähnliches Paket wie man es selbst vor drei Jahren bei Real Madrid auf den Tisch legte. Ganz so mächtig ist die Position der Bianconeri allerdings nicht, denn der Vertrag des 36-Jährigen läuft im kommenden Jahr aus.

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Bleibt Ronaldo, so stellt sich Allegri die Aufgabe, ein Team um den fünffachen Champions League-Sieger zu formen, das immer weniger von dessen Leistungen abhängig sein soll. Geht der Portugiese, so müsste Juventus ein neues Aushängeschild für das Sturmzentrum suchen. Ohnehin als sicher gilt die Zukunft von Álvaro Morata (28). Der Spanier ist noch ein Jahr von Atlético Madrid ausgeliehen und soll unter Allegri an seine abgelaufene Saison mit 20 Treffern und zwölf Assists anknüpfen.

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Eine weitere noch nicht final geklärte Personalie ist Paulo Dybala. Das Tuch zwischen Juventus und dem Argentinier schien bereits zerschnitten, doch nun wird laut dem ‚Corriere dello Sport‘ auch beim 27-Jährigen ein Neustart gewagt. Der Vertrag des Angreifers läuft 2022 aus und soll dem Vernehmen nach zeitnah verlängert werden. Die Gespräche zwischen den Juventus-Verantwortlichen und den Beratern von Dybala sollen in einigen Wochen aufgegriffen werden.

Wer kommt?

Unabhängig von der Zukunft der drei Offensivstars möchte Juventus Turin einen neuen Stürmer verpflichten. Doch die Aufgabe erweist sich als schwierig, denn der vierte Mann ist hinter den genannten Stars nur als Statist eingeplant. Eine Rolle, von der ein Spieler erst überzeugt werden muss. Die Bianconeri haben zwei Möglichkeiten, die Position zu besetzten.

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Die erste Option ist es, einen erfahrenen Stürmer zu verpflichten, der sich mit einer klaren Reservistenrolle zufriedengibt. Ein Name, der in der Vergangenheit bereits häufiger in Turin die Runde machte, ist Edin Dzeko. Der 35-Jährige hat noch ein Jahr Vertrag bei der AS Rom und dürfte den Verein wohl verlassen.

Eine weitere Möglichkeit für Juventus ist es, einen jungen Stürmer an Bord zu holen und dessen Spielzeit langsam aufzubauen. Italienische Medien brachten zuletzt Kandidaten wie Gianluca Scamacca (22) von US Sassuolo und Eldor Shomurodov (25) vom FC Genua ins Spiel. Schwer vorstellbar jedoch, dass sich einer der jungen Angreifer mit einem Bankplatz zufriedengibt. Ebenso unwahrscheinlich ist es, dass sich ein Superstar wie CR7 mit geringeren Einsatzzeiten abfindet. Eine schwer zu bewältigende Aufgabe für Allegri.

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