FC Bayern: Flicks Wunsch bei Alaba – Skepsis bei Boateng
Jérôme Boateng und David Alaba bilden derzeit das gesetzte Innenverteidiger-Duo beim FC Bayern. Ob die beiden auch über den Sommer hinaus in München spielen werden, ist weiterhin unklar. Trainer Hansi Flick bezieht Stellung.

Schon nach dem 5:2 am vergangenen Samstag gegen Eintracht Frankfurt erhielt David Alaba ein Sonderlob von seinem Trainer. Der Österreicher sei in seiner neuen Innenverteidiger-Rolle „ein Maßstab“, sagte Hansi Flick. Logisch, dass er seinen neuen Abwehrchef unbedingt halten will.
Auf der heutigen Pressekonferenz vor dem Topspiel gegen Borussia Dortmund legte Flick dann nochmal nach. Erneut unterstrich der 55-Jährige Alabas große Qualitäten in puncto Spielaufbau und Führung und verriet anschließend: „Dass das nicht nur wir so sehen, sondern auch andere Vereine, ist kein Geheimnis.“
Alaba besitzt in München nur noch einen Vertrag bis 2021. Heißt dem Vernehmen nach: Entweder er verlängert vorzeitig oder sucht im Sommer mit dann 28 Jahren eine neue Herausforderung – vorzugsweise in Spanien, auch wenn der FC Barcelona mittlerweile abgesprungen sein soll.
Geht es nach Flick, soll Alaba aber unbedingt bleiben. „Jeder weiß, wie ich zu dem Thema stehe. Ich möchte natürlich, dass er bei uns verlängert“, so der Coach.
Boateng „muss wissen, was er möchte“
Bei der Personalie Jérôme Boateng (31) gab sich Flick dagegen zurückhaltender: „Er hat ein gewisses Alter und mit dem Verein alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Er ist ein verdienter Spieler. Er muss wissen, was er möchte. Er kann nicht noch zehn Jahre spielen.“
Auch Boatengs Vertrag läuft 2021 aus. Zuletzt hatte er betont, sich eine weitere Verlängerung vorstellen zu können. Flicks Worte gehen eindeutig in eine andere Richtung. Nach FT-Informationen zeigen Hertha BSC, der FC Arsenal und der FC Chelsea Interesse an Boateng, der sich zuletzt seinen Stammplatz im Abwehrzentrum zurückerobert hatte.
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