Wunschziel: So will der BVB Bellingham überzeugen
Das Interesse an Jobe Bellingham ist groß. Borussia Dortmund will den begehrten Engländer unbedingt an Bord holen und legt sich mächtig ins Zeug.

Am gestrigen Dienstagabend erlebte Jobe Bellingham mit dem AFC Sunderland eine Achterbahn der Gefühle. Dank eines Treffers in der letzten Minute der Verlängerung zogen die Black Cats in den Championship-Playoffs gegen Coventry City (1:1) auf dramatische Weise ins Finale ein. Mittendrin: Der 19-Jährige als einer der besten seines Teams, der sich nun mit dem Aufstieg in die Premier League verabschieden könnte. Denn der Mittelfeldspieler strebt den nächsten Schritt an.
Borussia Dortmund investiert dieser Tage viel, damit Bellingham diesen im Trikot der Schwarz-Gelben geht. Unlängst reiste eine BVB-Delegation bestehend aus Sebastian Kehl, Lars Ricken und Niko Kovac nach England, um den jüngeren Bellingham-Bruder von einem Wechsel zu überzeugen. Die ‚Sport Bild‘ hat nun erfahren, mit welchen Argumenten die Borussia den jungen Engländer nach Deutschland locken möchte.
Demnach hat der Bundesligist zwei Hauptargumente vorgelegt: Wie auch schon bei Sunderland (42 Saisonspiele) ist Bellingham beim BVB keinesfalls als Ergänzungsspieler eingeplant, sondern als Stammspieler und Leistungsträger. Nach mittlerweile 109 Profispielen in der Championship ist der Youngster, der im September seinen 20. Geburtstag feiert, gerüstet für den nächsten Schritt. Das weiß auch Kehl: „Für sein Alter ist er ein außergewöhnlicher Spieler, aber das weiß jeder Klub mit einer Scoutingabteilung.“
Konkurrenz wird größer
Entsprechend wächst auch die Konkurrenz für die Borussia. Die beiden Mailänder Klubs Inter und AC sowie sämtliche Topklubs aus England beschäftigen sich mit dem U21-Nationalspieler, der kommende Saison am liebsten Champions League spielen will. Eine Hausaufgabe, die der BVB noch am letzten Bundesligaspieltag erfüllen muss. Der zweite Punkt, den die Dortmunder mit Bellingham besprochen haben, dreht sich um dessen grundsätzlichen Werdegang.
Denn Jobe hat keine Lust, einfach nur die Karriere seines Bruders Jude zu kopieren, sondern will seine eigene Geschichte im Fußball schreiben. Das haben die BVB-Bosse der ‚Sport Bild‘ zufolge bei ihrem England-Besuch auch deutlich hervorgehoben. Bei der Borussia schätzt man Bellingham aufgrund seiner Athletik, Durchsetzungsstärke, seiner Flexibilität sowie den Stärken in der Defensive und Offensive – und nicht, weil der Rechtsfuß ebenfalls den Nachnamen Bellingham trägt.