Am heutigen Abend treffen mit Florian Wirtz und Rafael Leão zwei Kicker der Extraklasse aufeinander. Mit Extraklasse hat der Jahresbericht des FC Barcelona derweil wenig zu tun. Zwei heutige Fußball-Schlagzeilen.
Wirtz trifft auf Leão
Bayer Leverkusen gegen den AC Mailand – das ist das Aufeinandertreffen zweier außergewöhnlicher Fußballtalente. Zauberfuß Florian Wirtz bekommt es mit Superdribbler Rafael Leão zu tun. „Alle Augen auf Wirtz und Leão“, titelt die ‚Gazzetta dello Sport‘ vor der Champions League-Partie am heutigen Dienstagabend (21 Uhr) in der BayArena. Tatsächlich hebt die italienische Fachzeitung die beiden spektakulärsten Kicker ihrer jeweiligen Mannschaft hervor.
Beide Künstler sind stark in die Saison gestartet. Flügelstürmer Leão kommt nach den ersten sieben Pflichtspielen seiner Rossoneri auf ein Tor und vier Vorlagen. Noch etwas besser steht Wirtz da: Der DFB-Mann, üblicherweise zentraler auf dem Spielfeld zu finden als der Brasilianer, bringt es in der noch jungen Saison bereits auf sechs Tore – zwei davon im Champions League-Debüt gegen Feyenoord Rotterdam (4:0) – und eine Vorlage. Leichte Vorteile also für den Deutschen. Am Ende wird es aber nicht nur auf diese beiden ankommen.
Barças Schuldenberg wächst
Der FC Barcelona ist herausragend gut in diese La Liga-Saison gestartet – nach acht Spieltagen stehen sieben Siege, 21 Punkte und die Tabellenführung zu Buche. Rein sportlich sind die Blaugrana mit ihrem neuen Trainer Hansi Flick auf einem guten Weg. Finanziell sieht die Lage etwas anders aus. Über viele Jahre wurde Barça kaputtgewirtschaftet. Der aktuelle Präsident Joan Laporta dreht zwar immer wieder an finanziellen Stellschrauben, wird als Kopf des katalanischen Großklubs aber weiter vom eigenen Selbstverständnis zu gewaltigen Investitionen getrieben. Dieses Selbstverständnis ist stärker als die Angst vor dem finanziellen Kollaps.
So fällt auch der frisch veröffentlichte Abschlussbericht des Geschäftsjahres 2023/24 nicht sonderlich rosig aus für die Katalanen. Die ‚as‘ widmet ihre Schlagzeile dem wichtigsten Unterpunkt im Dokument: „Mehr als 90 Millionen Euro Verlust“. Ein Lichtblick sind dagegen die Sponsoring-Rekordeinnahmen in Höhe von über 210 Millionen Euro. Diese und angepeilte Einnahmen aus Spielerverkäufen nähren nach klubinternen Einschätzungen die Hoffnung, dass Barça im Geschäftsjahr 2024/25 sogar ein paar Millionen Euro Gewinn erzielen kann.
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