Verlängerungswelle: Nimmt Bayern 450 Millionen in die Hand?
Dem FC Bayern geht es im Winter eher darum, zahlreiche Verlängerungen einzutüten, statt auf dem Transfermarkt zuzuschlagen. Dafür müssen die Münchner ein ordentliches Budget zur Verfügung stellen.
An gleich fünf Vertragsverlängerungen arbeitet der FC Bayern um Sportvorstand Max Eberl gegenwärtig. Oberste Priorität genießen die Deals mit Jamal Musiala (21) und Joshua Kimmich (29). Um das Duo final von einem Verbleib zu überzeugen, müssen die Münchner tief in die Tasche greifen.
Musiala wird im Falle einer Unterschrift an der Säbener Straße mit einem Jahresgehalt zum Top-Verdiener aufsteigen – der ‚Bild‘ zufolge wird sich das Gesamtpaket aus Fünfjahresvertrag, Handgeld und Salär auf bis zu 200 Millionen Euro belaufen.
Zudem dürften ganze 120 Millionen demzufolge für Kimmich fällig werden, der mit einem frischen Arbeitspapier bis 2029 ausgestattet werden soll und aufgrund überzeugender Darbietungen weiterhin 20 Millionen Euro jährlich einstreichen will. Laut ‚Sky‘ kam es jüngst wieder zu neuen Vertragsgesprächen zwischen Klub und Spieler. Ein ähnliches Salär winkt Urgestein Manuel Neuer (38): Beim Schlussmann bahnt sich bereits an, dass er eine weitere Saison an Bord bleibt.
Darüber hinaus kündigt sich der Durchbruch in den Verhandlungen mit Alphonso Davies (24) an. Hatte der kanadische Linksverteidiger lange auf eine deutliche Gehaltssteigerung auf 20 Millionen gedrängt, läuft es wohl auf ein Jahresbrutto von 15 Millionen plus Boni hinaus. Ergibt laut ‚Bild‘ bei einem Fünfjahreskontrakt inklusive Signing Fee ein Volumen von bis zu 90 Millionen für den deutschen Rekordmeister.
Schließlich sickerte jüngst durch, dass in der bayrischen Landeshauptstadt mit dem Gedanken gespielt wird, Vereinslegende Thomas Müller (35) einen neuen Kontakt anzubieten, allerdings zu deutlich schlechteren Konditionen. Die Rede ist jetzt von einem Salär, das sich bei zehn bis 15 Millionen Euro einpendeln soll.
Sollten alle Deals wie geplant über die Bühne gehen, ergibt das ein Investment von knapp 450 Millionen Euro, das sich angesichts der heutigen Verhältnisse aber durchaus rentieren würde. Es liegt jetzt an Sportvorstand Max Eberl und Co., die nötige Überzeugungsarbeit zu leisten und zeitnah für Planungssicherheit zu sorgen.