Nächster Mourinho-Skandal | Ter Stegen voller Zorn

Zahltag in der Türkei

Der türkische Fußball ist um einen Skandal reicher. Wieder ist José Mourinho beteiligt – diesmal allerdings als Opfer. Denn wie das türkische Sportportal ‚Ajansspor‘ berichtet, sind der Präsident sowie der gesamte Vorstand der Disziplinarkommission zurückgetreten. Der Grund: In den vergangenen Tagen waren WhatsApp-Nachrichten zwischen den verantwortlichen Personen aufgetaucht, die die Kommission in ein schlechtes Licht rücken.

Darin werden verschiedene Manager verspottet und Fenerbahce sowie Mourinho angefeindet. „Wir werden ihn nächste Saison dafür bezahlen lassen“ und „er wurde zu sehr toleriert“ ist in den Nachrichten zu lesen. Zudem wird die Präferenz zugunsten von Galatasaray offen zur Schau getragen. Bezahlen muss jetzt nicht Mourinho, sondern die Kommission, die aufgrund der heftigen Kritik ihren Job los ist.

Kapitän ohne Respekt

Der FC Barcelona spielt ein mieses Spiel mit Kapitän Marc-André ter Stegen. Der 33-Jährige war über Jahre hinweg ein verlässlicher Rückhalt im Kasten der Katalanen und wird trotz seines bis 2028 laufenden Vertrags vom Hof gejagt – spätestens die offizielle Verkündung der Verpflichtung von Joan García (24) als neue Nummer eins macht einen Abgang fast unausweichlich. Den Zorn des deutschen Nationalspielers hatte Barça aber schon länger auf sich gezogen.

Das berichtet zumindest die ‚Sport‘. Demnach war ter Stegen schon im Saisonendspurt verärgert, da er nach seiner Genesung nicht etwa in der Champions League, sondern ausschließlich in der Liga spielen durfte. Und selbst dort wurde ihm im letzten Spiel gegen Athletic Bilbao (3:0) Iñaki Peña (26) vorgezogen, der für sein Engagement im Saisonverlauf mit einem Einsatz belohnt wurde. Ter Stegen zürnte dem Bericht zufolge, da er Spielpraxis für die Nations League sammeln wollte und außerdem keinen Bonus für seinen Einsatz mehr erhielt. Der Anfang eines wohl unwürdigen Endes für den Kapitän der Katalanen.