Wintertransfers sind oftmals als Soforthilfe für den restlichen Saisonverlauf eingeplant. Doch wohl kaum einer sorgt derzeit dermaßen für Furore wie Mika Biereth bei der AS Monaco.

Die AS Monaco schlug am gestrigen Freitagabend Stade Reims im heimischen Stadion mit 3:0. Dabei tauchte ein Name an der Anzeigetafel dreifach auf: Der von Mika Biereth – schon wieder muss man sagen. Denn der Torjäger hat für die Monegassen bereits seinen dritten Hattrick in dieser Saison geschnürt. Dabei ist der Däne erst seit Januar an Bord. Nach sieben Ligaspielen hat der 13-Millionen-Einkauf von Sturm Graz mittlerweile zehn Treffer auf dem Konto. Das hat in Frankreich nicht einmal Zlatan Ibrahimovic (neun Treffer nach sieben Spielen) geschafft.
Damit ist Biereth europaweit der erfolgreichste Winterneuzugang in der Offensive. Nach seinem Dreierpack gegen Reims am gestrigen Abend blieb der 22-Jährige bescheiden: „Ich schieße viele Tore und das ist immer gut, aber es gibt auch die Qualität meiner Teamkollegen, die mir gute Bälle zuspielen. Ich habe heute auch ein paar Chancen verpasst. Diese Tore sind gut für mich. Ich nehme Spiel für Spiel, ich bin ein Torschütze und ich möchte in jedem Spiel Tore schießen.“
Biereth hat sich in Windeseile in Monaco akklimatisiert. Obwohl erst im Winter angekommen, liegt die dänische Torfabrik bereits auf Platz fünf der Torschützenliste der Ligue 1. Der Rechtsfuß spielt nach Meinung von Foot Mercato-Journalist Josué Cassé „kraftvoll und körperlich“, dazu sei der Angreifer „immer gut platziert“, wenn es zu Abschluss-Situationen kommt. Monaco ist dank der Leistungen des Rechtsfußes wieder auf Rang vier in Reichweite auf die Champions League-Plätze.
Für Biereth, der erst im vergangenen Sommer für 4,7 Millionen Euro aus der Jugend des FC Arsenal nach Graz wechselte, ist es ein rasanter Aufstieg. Schon in Österreich hinterließ der dänische U21-Nationalspieler mit 14 Treffern und fünf Vorlagen in dieser Saison seine Fußspuren. Leistungen, die in Deutschland auch den 1. FC Köln sowie die TSG Hoffenheim auf den Plan gerufen hatten. Angesichts der derzeitigen Leistungen von Biereth dürften spätestens ab Sommer Klubs einer ganz anderen Kategorie den Youngster auf dem Zettel haben.
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