David Alaba ist der letzte Spieler, der beim FC Bayern den Sprung aus der Jugendabteilung zu den Profis schaffte. Für den Rekordmeister, der auch in der Nachwuchsarbeit der Beste seines Fachs sein will, ist das zu wenig. Die Hoffnung, dass die aktuellen Talente den Durchbruch schaffen können, ist groß.

Seit zwei Jahren schon trainiert der Nachwuchs des FC Bayern nun schon am neuen FC Bayern Campus. Mit dem neuen Jugendleistungszentrum sollte die Durchlässigkeit zwischen den U-Teams und der Profiabteilung bei den Münchnern verbessert werden. Denn in diesem Bereich herrscht bereits seit Jahren eine Flaute an der Säbener Straße.
Danny Schwarz und Martín Demichelis sind davon überzeugt, dass in naher Zukunft ein Talent den Durchbruch schaffen wird. Das Duo ist seit dem Sommer für die U19 der Münchner zuständig.
Im Interview mit hauseigenen Medien erklärt Demichelis: „Viele Spieler haben in diesem halben Jahr gute Leistungen gezeigt. Die Zahlen sprechen für sich. Die Jungs haben in der Bundesliga über 40 Tore gemacht, in der Youth League 18 Tore in sechs Spielen und nur zwei kassiert. Das sind nicht unsere Statistiken, sondern die Statistiken der Jungs. Wir haben gute Talente am Campus und ich bin überzeugt, dass einige den Sprung nach oben schaffen werden.“ FT stellt die größten Juwele der Bayern vor.
Leon Dajaku
1,5 Millionen Euro zahlten die Bayern im Sommer dem VfB Stuttgart für den 18-Jährigen. Seitdem kommt Dajaku hauptsächlich in der dritten Liga für die Zweitvertretung der Bayern zum Einsatz. Sechs direkte Torbeteiligungen stehen für den Flügelspieler zu Buche. In der U19 durfte er nur einmal ran und dominierte mit einem Tor und einer Vorlage beim 3:2 über den FC Augsburg.
Joshua Zirkzee
Mit seinen 1,93 Metern ist der Niederländer eine physisch beindruckende Präsenz auf dem Platz. Um Zirkzee entsprechend zu fordern, wird auch der 18-jährige Stürmer bereits in der zweiten Mannschaft eingesetzt. Dort ist er zwar noch ohne Treffer, vor allem in der UEFA Youth League besticht das ehemalige Feyenoord-Talent aber mit vier Toren in drei Spielen.
Batista Meier
Seit 2016 spielt der gebürtige Kaiserslauterner bereits für die Bayern und gilt als großes Talent. Im Sommer 2018 wurde der damalige U17-Spieler mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber ausgezeichnet. Obwohl auch Batista Meier bereits auf Einsätze in der dritten Liga kommt, ist der Zehner der zweitbeste Scorer der U19 (fünf Tore, fünf Vorlagen).
Malik Tillman
Bester Scorer ist Malik Tillmann. Der jüngere Bruder von Timothy Tillmann (in der vergangenen Saison zum 1. FC Nürnberg verliehen) beeindruckt mit zehn Toren und drei Vorlagen in 13 U19-Bundesliga-Spielen. Wettbewerbsübergreifend sind es sogar 18 direkte Torbeteiligungen. Einsätze in der U23 waren dem 17-Jährigen noch nicht vergönnt.
Timossi Andersson
Die Verpflichtung des 18-jährigen Schweden zeigt, dass sich die Bayern in ganz Europa nach potenziellen Juwelen umschauen. 2018 kam Andersson von Helsingborg an den FC Bayern Campus und war sogleich Leistungsträger der U19. Nachdem er den Start der aktuellen Saison verletzungsbedingt verpasste, hat es der Flügelspieler nun schwer, unter Schwarz und Demichelis Fuß zu fassen. Das Potenzial, seinen Stammplatz zurückzuerobern, hat Andersson allemal.
Ryan Johansson
Seit der U17 spielt Johansson bereits für die Bayern. Nun ist der Luxemburger, der auch den irischen Pass besitzt, der beste Vorlagengeber der U19. Sieben Tore legte der zentrale Mittelfeldspieler bereits auf. Viermal traf er selbst.
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