FC Bayern: Neue Hintergründe zur Wirtz-Absage
Als die Messe schon gelesen schien, startete der FC Bayern einen letzten Versuch bei Florian Wirtz. Doch Trainer Vincent Kompany dämmerte bereits, dass der Zug abgefahren war.

Lange wähnte man sich bei FC Bayern München im Rennen um Florian Wirtz in der Pole Position. Letztlich entschied sich Bayer Leverkusens Spielmacher für einen Wechsel zum FC Liverpool, zu klären ist nur noch die Ablöse. Als der Rekordmeister die Absage bereits ahnte, beraumte man noch schnell ein letztes Treffen mit dem 22-Jährigen an. Im Anschluss war Trainer Vincent Kompany endgültig klar, dass Wirtz den Bayern durch die Lappen gegangen war.
Wie die ‚SZ‘ berichtet, fand das Rendezvous mit dem gebürtigen Pulheimer am Tag der Meisterschaftsfeier der Münchner statt. In einem Hotel habe Kompany ein einstündiges Gespräch mit Wirtz über Taktik geführt. Zwar soll die Unterhaltung gerade gegen Ende hin angenehm verlaufen sein.
Allerdings gab Kompany nach dem Treffen bereits zu bedenken, dass er den Eindruck habe, dass sich Liverpools Trainer Arne Slot mit seinem klaren Positionsplan für Wirtz schon zu tief in dessen Kopf vergraben habe. An einen Transfer glaubte Kompany da schon nicht mehr.
Die Positionsfrage war dem Blatt zufolge tatsächlich ein entscheidender Faktor. Wirtz habe den Bayern abgesagt, da er ein Positionsgerangel mit Jamal Musiala (22) fürchtete. Der Ansatz des Meisters war: Erst den Spieler überzeugen, dann das richtige System finden. Slot hingegen sicherte zu, dass er um Wirtz als klare Nummer zehn die Mannschaft aufbaut. Ein Versprechen, das ihm die Bayern offenbar nicht gewähren konnten.
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