Frankreich lässt die Muskeln spielen | „Penaltyclown“ Ramos

von Julian Hickel
2 min.
Die FT-Presseschau vom 15. November @Maxppp

Die französische Nationalmannschaft meldet sich mit einem Sieg über Portugal eindrucksvoll zurück. Derweil erntet Sergio Ramos nach seinen zwei verschossenen Strafstößen gegen die Schweiz ordentlich Spott, während sich Inter Mailands angezählter Trainer Antonio Conte kämpferisch zeigt. FT wirft einen Blick in die internationale Sportpresse.

Frankreich weltmeisterlich gegen CR7

Nach der überraschenden 0:2-Niederlage gegen Finnland am vergangenen Mittwoch hat sich Weltmeister Frankreich mit einem wichtigen Sieg in der Nations League gegen Portugal rehabilitiert. Beim knappen 1:0 gegen den amtierenden Europameister war N’Golo Kanté dabei mit seinem entscheidenden Treffer der Held des Abends. Die französische Zeitung ‚L’Équipe‘ gab dem 29-jährigen Mittelfeldspieler vom FC Chelsea kurzerhand den Spitznamen „N’Goleador“ und bezeichnete den Auftritt der Mannschaft als „eine der besten Leistungen seit der Weltmeisterschaft“. Weniger positiv fällt das Fazit indes in der portugiesischen Presse aus. „Auf Wiedersehen“, titelt die Sportzeitung ‚A Bola‘ angesichts der Niederlage, die Portugal aus dem Rennen um das Erreichen des Nations League-Finalturniers wirft. Gleichzeitig warnt die Tageszeitung den Gegner aber auch: „Wir treffen uns im Juni bei der Europameisterschaft“. Dann bekommen Ronaldo und Co. die Chance zur Revanche.

Unter der Anzeige geht's weiter

Ramos' peinliche Elfmeter-Show

Auch in der deutschen Nations League-Gruppe ereignete sich am gestrigen Abend Spektakuläres. Im Spiel zwischen Spanien und der Schweiz (1:1) stand dabei ein Mann besonders im Fokus: Abwehr-Star Sergio Ramos. Der 34-Jährige verschoss gleich zwei Elfmeter, den zweiten besonders kläglich. „Als die spanische Mannschaft ihn am meisten brauchte, versagte ihr Kapitän… und zwar zweimal“, schreibt die ‚Marca‘. Die ‚as‘ stimmt mit ein: „Beim zweiten Schuss schien Yann Sommer seine Moral aufgefressen zu haben. Sergio Ramos wird den heutigen Abend nicht vergessen.“ Die letzten 25 Elfmeter hatte der Spanier alle verwandelt, gestern jedoch fand er seinen Meister im Torhüter von Borussia Mönchengladbach. Reichlich Spott gibt es vom Schweizer ‚Blick‘: „Danke, Herr Penaltyclown Ramos!“

Lese-Tipp Gudmundsson: Juve nimmt Kontakt auf

Conte hat viel vor mit Inter

Nachdem zuletzt erste Zweifel an Inter Mailands Trainer Antonio Conte aufgekommen sind, zeigt der 51-Jährige im Interview mit der ‚Gazzetta dello Sport‘ nun unverändert hohe Ambitionen. Er mache „alles für Inter“, betont Conte, „ich lebe 24 Stunden am Tag für ein Ziel, nämlich dem Klub zu helfen, zum Besten zurückzukehren.“ Nach seiner Amtsübernahme im Sommer 2019 führte der Übungsleiter die Mailänder prompt in das Finale der Europa League und in die Champions League-Ränge. Inters Saisonstart 2020/21 war dagegen mehr als holprig: In der Königsklasse holte man lediglich zwei Punkte in drei Gruppenspielen und belegt in der Serie A gegenwärtig nur Rang sieben.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter