Salihamidzic bezieht Stellung zu Nagelsmann-Aus, Tuchel & Kimmich-Aussagen

von Dominik Schneider - Quelle: Sport1
2 min.
Hasan Salihamidžić ist Sportdirektor beim FC Bayern @Maxppp

Beim FC Bayern geht es weiterhin drunter und drüber. Sportvorstand Hasan Salihamidzic bezog im TV nochmal ausführlich Stellung zu offenen Fragen und der Gesamtsituation an der Säbener Straße.

Die Entlassung von Julian Nagelsmann ist auch am Sonntag weiterhin großes Thema in den Medien. Im ‚Doppelpass‘ auf ‚Sport1‘ war Hasan Salihamidzic zu Gast. Der Sportvorstand des FC Bayern äußerte sich detailliert zu den Beweggründen und zum Vorgehen bei der Freistellung des bisherigen Cheftrainers sowie den Verhandlungen mit Neu-Trainer Thomas Tuchel.

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„Der Kreis der Trainer ist klein. Dadurch, dass jetzt auf dem Markt so einer war, haben wir den Schritt gewagt“, gewährt Salihamidzic einen Einblick. Dass Tuchel derzeit verfügbar war, gleichzeitig aber Avancen von Tottenham Hotspur gemacht bekam, setzte die Bayern unter Handlungsdruck.

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Nach der Partie gegen Bayer Leverkusen (1:2) seien die Münchner Verantwortlichen zur Analyse zusammengekommen und haben im Anschluss entschieden, den Kontakt zu Tuchel zu suchen. Dienstags habe man mit dem neuen Trainer „ein Gespräch über fünf Stunden geführt. Er war gleich überzeugt, dass er die Mannschaft auch ab jetzt erfolgreich führen kann“, so Brazzo.

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Wer hat Entlassung geleaked?

Fraglich bleibt weiterhin, wer die Entlassung von Nagelsmann an die Öffentlichkeit brachte, bevor der 35-Jährige es vom Klub erfuhr. „Wir haben Mittwoch und Donnerstag mit dem Manager von Thomas Tuchel verhandelt. Am Donnerstagabend haben wir dann leider erfahren müssen, dass es von einer dritten Person schon geleakt wurde“, macht Salihamidzic deutlich. Dabei hat der ehemalige Bayern-Profi wohl eine Person aus dem Umfeld der gegenüberliegenden Seite im Verdacht.

Reaktion auf Kimmich

Dass Nagelsmann die Unterstützung der Kabine verloren hat, wollte Joshua Kimmich zuletzt nicht bestätigen. „Ich kann sagen, dass der Trainer nicht die Kabine verloren hat. Also ich habe schon ein paar Trainerwechsel mitgemacht und es war jetzt nicht so, dass es sich intern in der Kabine angedeutet hat, weil die Spieler unzufrieden waren“, sagte der deutsche Nationalspieler.

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Bezugnehmend dazu äußerte sich Salihamidzic ebenfalls im TV: „Wenn sie ihn fragen, würde er sagen: Wir haben einen Top-Trainer gehabt, wir haben eine Top-Mannschaft. Aber die Leistungen waren ungenügend. Das würde er auch bestätigen.“ So ganz einig scheinen sich die Offiziellen der Münchner und die Spieler wohl nicht zu sein.

Beziehung zu Nagelsmann

Auch wenn sich die Wege von Nagelsmann und Salihamidzic auf professioneller Ebene trennen, geht der Funktionär nicht davon aus, dass die Entlassung nachhaltige Schäden verursacht. „Ich habe Julian gestern angerufen, wir haben noch einmal gesprochen. Natürlich ist er enttäuscht, auch ich bin emotional aufgewühlt, aber wir mussten unseren Job machen.“

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Brazzo geht davon aus, dass es „ein oder zwei Monate dauern“ werde, er Nagelsmann dann aber „zum Essen einladen“ werde und man sich in Zukunft „wieder in die Augen sehen“ könne. Bleibt abzuwarten, ob Nagelsmann die Situation ähnlich bewertet.

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