Bayern-Leihgabe: Cuisance soll bleiben – muss sich aber steigern
Acht Millionen Euro ließ sich der FC Bayern im Sommer 2019 Michaël Cuisance kosten. Mittlerweile ist der Techniker in die französische Heimat verliehen. Dort läuft es aktuell holprig.

Die Zahlen sprechen klar für Michaël Cuisance: Immer, wenn die Leihgabe vom FC Bayern in der Liga-Startelf von Olympique Marseille stand, gewannen die Südfranzosen auch. Ganze sechsmal war das gleich zu Beginn der Fall – und trotzdem ist der Mittelfeldspieler nicht mehr gesetzt.
Zuletzt kam Cuisance dreimal in Folge nur von der Bank ins Spiel. Trainer André Villas-Boas sieht seinen Schützling „eine schwierige Zeit“ durchmachen. Tenor: Die Dinge laufen nicht mehr von alleine wie noch zu Beginn.
„Cuisance fehlt die Konstanz“
Auch Foot Mercato-Redakteur und OM-Experte Constant Wicherek meint: „Cuisance fehlt die Konstanz. Sein Start war gut, doch Villas-Boas sieht ihn auf der Zehn. Für mich ist er ein Achter. Überall im Mittelfeld hat er große Konkurrenz.“
Aus Sicht des FC Bayern ist Cuisances Entwicklung freilich besonders interessant. Nach einem einjährigen Gastspiel mit nur elf Einsätzen gaben die Münchner den mitunter eigenwilligen Ex-Gladbacher wieder ab – samt Kaufoption für OM wohlgemerkt.
„Möchten, dass er bleibt“
Marseille würde Cuisance trotz seines Formlochs auch gerne halten. „Er ist ein sehr guter Spieler, wir glauben sehr an ihn“, ließ Villas-Boas am Montag wissen: „Wir möchten, dass er hierbleibt.“
Die Bayern dürfte das freuen, zwischen zehn und 18 Millionen Euro könnten in die Kassen des deutschen Rekordmeisters fließen. Mit Cuisance plant man ohnehin nicht mehr – dass man den 21-Jährigen samt Kaufoption verlieh, ist dafür Beweis genug. Übrigens: Zehn Prozent der Ablöse würden an Borussia Mönchengladbach wandern.
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