Barça-Präsidentschaftskandidat wirbt mit Haaland-Transfer

von Tobias Feldhoff - Quelle: Marca
2 min.
Erling Haaland ist Dortmunds Top-Torjäger @Maxppp

Die am 24. Januar anstehende Präsidentschaftswahl beim FC Barcelona schlägt seit Monaten hohe Wellen. Im Wahlkampf greift so mancher Kandidat ganz tief in die Trickkiste.

Ende Januar entscheidet sich die Zukunft des FC Barcelona. Der Wahl zum neuen Vereinspräsidenten wird sich dann unter anderem Emili Rousaud stellen. Wie die anderen Kandidaten ist der Geschäftsmann momentan kräftig auf Stimmenfang.

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Und wie ködert man die Wahlberechtigten am effektivsten? Indem man einerseits verspricht, dass Lionel Messi seinen auslaufenden Vertrag verlängert – und andererseits die Transfers weiterer Topstars medienwirksam andeutet.

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Rousaud deutet Haaland-Deal an

Sollte die Wahl in knapp einem Monat auf Rousaud fallen, würde dieser Josep Maria Minguella als Vizepräsidenten installieren. Den 79-jährigen Fahrensmann, der lange Zeit als Berater tätig war, preist Rousaud in der ‚Marca‘ groß an: „Er hat hier einst Maradona, Stoichkov, Romario, Messi und Ansu Fati hingebracht.“

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Für die nähere Zukunft sei Erling Haaland der Auserkorene, deutet Rousaud an, ohne den Namen des Torjägers von Borussia Dortmund explizit auszusprechen. Mit dessen Berater Mino Raiola habe Minguella eine Vorvereinbarung getroffen.

„Er ist eine Person mit einem Vertrag, deshalb müssen wir diskret sein“, schwadroniert dieser, „wir werden diese News nicht durchrutschen lassen. Es ist eine sehr gute News für die Zeitungen, aber eine sehr schlechte für den Klub. Denn immer, wenn man den Namen nennt, steigt der Preis um einige Millionen. Diskretion ist der Schlüssel.“

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Keine Regung beim BVB

In Dortmund – so viel ist sicher – wird man diesen Ausführungen aus Katalonien nicht viel Aufmerksamkeit schenken. „Wir planen langfristig mit Erling“, stellte Sportdirektor Michael Zorc zuletzt klar. Auf Gerüchte müsse man deshalb per se „gar nicht eingehen“.

Die harten Fakten sprechen ohnehin dafür, dass man sich rund um den BVB vorerst nicht mit einem Haaland-Abschied befassen muss. Der Vertrag des 20-jährigen Norwegers läuft bis 2024. Über eine vermeintliche Ablöse-Vereinbarung für das Jahr 2022 kursieren unterschiedliche Informationen.

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Klar ist: In Barcelona herrscht Wahlkampfstimmung. Da ist kaum verwunderlich, dass auch die Personalie Haaland als Zugpferd genutzt wird. Nach dem 24. Januar dürfte es der neue Barça-Präsident dann aber so halten wie einst Konrad Adenauer: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.“

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