Trotz Quarantäne: BVB setzt gegen Hertha auf Haaland
Spielt er, spielt er nicht? Das ist die Frage, die sich nicht nur die Fans von Borussia Dortmund stellen. Nach einer Corona-Infektion beim norwegischen Nationalmannschaftskollegen Omar Elabdellaoui durfte Erling Haaland das Land nur unter Quarantäne-Auflagen verlassen. Dennoch wird er wohl am Samstag auflaufen.

Am Wochenende könnten Borussia Dortmund und Erling Haaland für einen neuen Corona-Präzedenzfall sorgen. Dem Stürmer wurde von der Osloer Gesundheitsbehörde bei der Ausreise aus Norwegen eine zehntägige Quarantäne auferlegt. Dagegen wird der 20-Jährige aber wohl verstoßen.
Wie die ‚Bild‘ berichtet, plant Borussia Dortmund, den Stürmer am Samstag (20:30 Uhr) gegen Hertha BSC einzusetzen, sofern der obligatorische Corona-Test nach der Rückkehr aus Norwegen negativ ausfällt. Die Quarantäne wurde zwar in Norwegen angeordnet, hat aber wohl keine Gültigkeit über die Landesgrenzen hinaus.
Quarantäne ungültig
„Aber die Zuständigkeiten der norwegischen Behörden und der Geltungsbereich des norwegischen Regelwerks hören auf, wenn die Spieler das Land verlassen“, so die Leiterin der Spitzenfußballabteilung beim norwegischen Fußballverband Lise Klaveness gegenüber der Nachrichtenagentur ‚NTB‘.
Beim BVB werden alle Länderspiel-Rückkehrer routinemäßig getestet, ehe sie wieder zur Mannschaft stoßen dürfen. „Wir werden weiterhin null Risiko eingehen“, erklärt Lizenzspielerchef Sebastian Kehl gegenüber den ‚Ruhr Nachrichten‘.
Auch Sörloth soll spielen
Dass sich die Schwarz-Gelben bei Haaland an geltendes Recht halten, belegt das Vorgehen von RB Leipzig. Wie bei Haaland wurde auch im Fall Alexander Sörloth bei dessen Ausreise eine Quarantäne angeordnet.
Nach den Vorgaben des Leipziger Gesundheitsamts darf der 24-Jährige aber aufgrund eines negativen Tests am heutigen Dienstag wieder ins Training einsteigen. Einem Einsatz am Samstag (18:30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt steht demnach nichts im Wege. Im Gegensatz zu Haaland soll Sörloth aber der Quarantäne-Anordnung weder zugestimmt noch das entsprechende Dokument unterschrieben haben.
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