Für den Messi-Coup wurde PSG im vergangenen Sommer weltweit gefeiert. So richtig groß ist der Einfluss des Weltstars bislang aber nicht. Die Ursache könnte unter anderem in der Umkleidekabine liegen.
Nach stolzen 21 Jahren verließ Lionel Messi vor rund einem Jahr seine Wahlheimat Barcelona. Aufgrund diverser Missverständnisse war eine Vertragsverlängerung bei den Blaugrana am Ende nicht mehr möglich. Es folgte der Wechsel zu Paris St. Germain. Doch die anvisierte neue Ära konnte Messi am Eiffelturm bislang nicht einläuten.
Ein Grund für Messis vor allem in der Ligue 1 so durchwachsenen Leistungen sieht die spanische ‚Marca‘ in der Stimmungslage bei den Parisern. Die Umkleidekabine sei gespalten: Auf der einen Seite Messi-Unterstützer wie Ángel Di María, Leandro Paredes oder auch Neymar – auf der anderen Seite Stars wie Kylian Mbappé, die eher ihr eigenes Süppchen kochen. Volle Unterstützung wie noch zu Barça-Zeiten widerfahre Messi nicht.
Über den Sommer hinaus bei PSG
Zudem belaste ihn die Trainer-Situation mit dem abwanderungswilligen Mauricio Pochettino und der Personalie Zinedine Zidane, die ständig wie ein Damoklesschwert über dem Parc des Princes schwebt.
Einen Abschied schon im Sommer peile Messi allerdings nicht an, so die größte spanische Sportzeitung weiter. Stattdessen wolle er während der Katar-WM in jedem Fall noch beim Scheichklub unter Vertrag stehen. So erhoffe sich der 34-Jährige größere Unterstützung für seinen finalen Anlauf, doch noch einmal Weltmeister zu werden.
FT-Meinung
PlausibelMit einem Treffer und sechs Vorlagen in zwölf Partien hinkt Messi seinem eigentlichen Leistungsvermögen in der Ligue 1 tatsächlich meilenweit hinterher. Dass dies unter anderem auch mit der fehlenden Komfortzone zusammenhängt, ist zumindest nicht weit hergeholt.
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