Verwirrung um Bayers Rekord-Einkauf – grätscht Bayern dazwischen?
Noch immer scheint unklar, wie tief Bayer Leverkusen für die Verpflichtung von Malik Tillman in die Tasche greifen muss. In Deutschland und den Niederlanden kursieren unterschiedliche Ansichten bezüglich der vermeintlichen Ausstiegsklausel.

Malik Tillman (23) avanciert zum Rekordeinkauf von Bayer Leverkusen – so viel steht zum jetzigen Zeitpunkt fest. Offen scheint, ob der Vizemeister mehr als die kolportierten 35 Millionen Euro zahlen muss, die vermeintlich per Ausstiegsklausel festgeschrieben sind.
In den Niederlanden ist man nämlich der Ansicht, dass besagter Passus ausschließlich für Tillmans Ex-Klub, den FC Bayern, gilt. Wie das ‚Eindhovens Dagblad‘ berichtet, hat sich die Werkself mit der PSV Eindhoven bereits auf eine höhere Ablöse verständigt, die sich auf 40 Millionen belaufen soll.
Der Regionalzeitung zufolge stehen dem Deal deshalb nur noch Tillmans Medizincheck sowie der deutsche Rekordmeister im Wege. Demzufolge verfügen die Münchner nämlich über ein Vorkaufsrecht für den offensiven Mittelfeldspieler. Dass der FCB davon Gebrauch macht, zeichne sich aktuell zwar nicht ab, sei aber auch nicht auszuschließen.
Komplizierte Rechtslage?
Fabrizio Romano schlägt in eine ähnliche Kerbe, geht von einer Ablöse zwischen 35 und 40 Millionen Euro aus, kommt jedoch ebenfalls auf Bayerns Rückkaufsklausel zu sprechen. Der ‚kicker‘ hingegen ist sich sicher, dass die Leverkusener „nicht mehr als die vertraglich fixierten 35 Millionen zahlen, (da) die Vertragsoption nicht nur von den Münchnern gezogen werden kann“.
Derweil ist die Gemengelage bei einem anderen teuren B04-Neuzugang deutlich klarer: Innenverteidiger Jarell Quansah (22), der wie Tillman langfristig unterm Bayer-Kreuz unterschreiben wird, ist bereits in Deutschland eingetroffen und hat den ersten Teil des Medizinchecks bestanden. Läuft weiter alles nach Plan, fließen 30 Millionen Euro plus Boni an den FC Liverpool.
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