Holpriges Startelf-Debüt: Boateng mit Luft nach oben

von Dominik Schneider - Quelle: L'Équipe
1 min.
Jérôme Boateng (l.) im Zweikampf mit Ryan Kent (r.) @Maxppp

Olympique Lyon begann die Europa League-Saison mit einem 2:0-Erfolg bei den Glasgow Rangers. Das Startelfdebüt von Jérôme Boateng ließ allerdings zu wünschen übrig.

Am gestrigen Donnerstagabend besiegte Olympique Lyon die Glasgow Rangers mit 2:0 im Ibrox Stadion. Das erste Mal von Beginn an mit von der Partie war Jérôme Boateng (33). 65 Minuten lang versuchte der ehemalige deutsche Nationalspieler, die Angriffe der von Steven Gerrard trainierten Schotten zu unterbinden und das Spiel aus der Tiefe aufzubauen – zum Teil mit mäßigem Erfolg.

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Angekommen ist der Innenverteidiger in Lyon noch nicht, das war ersichtlich. Die ‚L’Équipe‘ schreibt, Boateng sei „außer Form“ und selbst für etwas mehr als eine Stunde Spielzeit „noch nicht bereit“ gewesen. In einigen Situationen merkte man Boateng an, dass die Intensität des Spiels für ihn noch zu hoch war.

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Fehlende Fitness ausschlaggebend

Die französische Tageszeitung beschreibt Boatengs Auftritt mit Attributen wie „schwerfällig“ und attestiert dem zweifachen Champions League-Sieger sogar, er habe „manchmal kurz vor dem Zusammenbruch“ gestanden. Nach vielen Wochen ohne Mannschaftstraining sowie einer verpassten Saisonvorbereitung erscheint dies nur logisch.

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Boateng fiel eher mit Ballverlusten auf, kam in einigen Zweikämpfen zu spät und seine berüchtigten Diagonalflugbälle stießen nicht auf fruchtbaren Boden. Zuweilen wirkte der ehemalige Bayern-Profi wie ein Fremdkörper im Spiel von Olympique. Auch bei seiner Gelben Karten agierte Boateng ungeschickt, als er den Ball mit der Hand spielte.

Zusammenspiel mit Denayer

Trainer Peter Bosz setzte trotz fehlender Fitness auf Boateng. Für ihn ist es wichtig, dass sich der 1,90 Meter große Abwehrhüne mit Jason Denayer (26) einspielt. Zusammen mit dem belgischen Nationalspieler soll Boateng künftig das Duo in Lyons Innenverteidigung bilden. Daher benötigen beide Akteure gemeinsame Spielzeit – und die gibt Bosz den Defensivspezialisten.

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