Julián Araujo hat sich den Traum von einem Vertrag beim FC Barcelona erfüllt. Die Präsenz der Blaugrana in den USA trägt damit erstmals sichtbare Früchte. Araujo will nun die kommenden Monate nutzen, um sich für einen Kaderplatz in Xavis Starensemble zu empfehlen.

Für Ged Quinn ist es die ganz große Bestätigung jahrelanger Arbeit. „Es ist unglaublich, dass einer unserer Schüler beim FC Barcelona unterschreibt. Das war unser Ziel, als wir hier vor sechs Jahren in Arizona begonnen haben“, freut sich der Leiter der US-amerikanischen Barça-Akademie mit Blick auf Julián Araujos (21) Transfer zum FC Barcelona.
Schon 2017 bekam der Rechtsverteidiger seine erste Spritze Barça-DNA. Im Alter von 15 Jahren wurde er in die Akademie der Katalanen aufgenommen. Es war ein Karrierekick, ein Jahr später ging es zu LA Galaxy. Dort wurde Araujo dann schnell zum Profi. Jetzt besitzt der Rechtsverteidiger bei Barça einen Vertrag bis 2026 und kostete knapp vier Millionen Euro Ablöse. Reibungslos ging der Wechsel nach Spanien aber nicht über die Bühne.
18 Sekunden zu spät waren die entsprechenden Papiere bei der FIFA am Deadline Day des diesjährigen Winter-Transfermarkts eingegangen. Araujo konnte darum von Barça bislang auch noch nicht registriert werden. Die Blaugrana haben die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben, dass dies noch vor dem Sommer möglich sein wird. Den Fehler sieht man nämlich auf Seiten der FIFA. Aktuell bleibt Araujo aber nichts anderes übrig, als sich im Training fitzuhalten.
Von B nach A
Dies tut er bei der zweiten Mannschaft des spanischen Tabellenführers. Der 21-Jährige soll sich dort in Ruhe an den europäischen Fußball gewöhnen. Über kurz oder lang ist er aber als Verstärkung für die Profimannschaft eingeplant, die aktuell in La Liga das Maß aller Dinge ist. Und Araujo könnte die Xavi-Elf noch besser machen.
Der Rechtsfuß kann auf der rechten Außenbahn jede Position einnehmen. Seine Stärken im Dribbling und seine präzisen Flanken befähigen ihn zu einem Rechtsaußen. Noch besser ist Araujo aber in der Rolle als Rechtsverteidiger oder als rechter Schienenspieler.

Denn er gehörte in der Major League Soccer nicht nur zu den schnellsten Spielern. Er hat auch Top-Werte in Sachen Balleroberungen vorzuweisen. Bissig und aggressiv im Defensiv-Zweikampf, mutig und umtriebig im Spiel nach vorne. 14 Assists in 98 MLS-Partien untermauern den ausprägten Offensivdrang.
Und so darf sich Xavi auf einen modernen Außenverteidiger freuen, der die rechte Außenbahn nach vorne und nach hinten leidenschaftlich beackert. Ein bisschen mehr Torgefahr würde dem spanischen Liga-Primus zweifellos gut zu Gesicht stehen. Die Frage ist eigentlich nur, wann Araujo so weit sein wird. Und wann die FIFA ihn von der Kette lässt.
Weitere Infos