In Spanien gibt es einen erneuten Schiedsrichter-Skandal, während in England ein Klubbesitzer durchdreht. FT sondiert die Presse zum Wochenstart.

Schiedsrichterproblem in Spanien
Das Thema Schiedsrichter ist in Spanien brisanter als im Rest von Europa. Gerade Real Madrid fühlte sich in den vergangenen Monaten oftmals von den Unparteiischen benachteiligt. Sie forderten Neuansetzungen, schwänzten Medientermine und drohten mit Streiks. Dass die Blancos beim neuesten Skandal ihren Senf dazugeben werden, darf aber bezweifelt werden. Schließlich hat dieser das weiße Ballett bevorteilt.
Am gestrigen Sonntag verloren die Madrilenen im Clásico mit 3:4 gegen den FC Barcelona. In der Schlussphase wurde sogar noch ein weiterer Treffer des verhassten Rivalen aberkannt, da Torschütze Fermín López den Ball mit der Hand spielte. Im VAR-Raum fiel daraufhin mehrfach der Spruch „Gott sei Dank.“ Zuvor wurde Barça bereits ein klarer Handelfmeter verwehrt. Die ‚Sport‘ bezeichnet die Schiedsrichter als „skandalös.“ Letztendlich musste Real aber selbst mit deren Hilfe eine empfindliche Niederlage einstecken.
Ein undankbarer Grieche
Man sollte meinen, bei Nottingham Forest sei die Welt in bester Ordnung. Schließlich hat man sich nach Jahren des Abstiegskampfes mit dem gestrigen 2:2-Unentschieden gegen Leicester City mindestens für das europäische Geschäft qualifiziert. Die Champions League-Teilnahme ist ebenfalls noch in Reichweite. Und dennoch hat sich nach dem Spiel ein Vorfall ereignet, den die ‚Sun‘ als „griechische Tragödie“ betitelt.
Eigentümer Evangelos Marinakis stapfte nämlich nach der Partie auf Trainer Nuno Espírito Santo zu – aber nicht etwa, um dem Portugiesen zu gratulieren, sondern um ihn minutenlang in aller Öffentlichkeit zur Rede zu stellen. Ausschlaggebend war eine Verletzung von Stürmer Taiwo Awoniyi, der aufgrund ausgeschöpfter Wechseloptionen weiterspielen musste. TV-Experte Gary Neville bezeichnete das Vorgehen des griechischen Besitzers als „skandalös“ und riet Santo, sein Engagement in Nottingham niederzulegen.
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