FT-Kurve La Liga

Halb Uruguay gesperrt | Vini erpresst Real

Bei der Nationalmannschaft von Uruguay dürfte es in den kommenden Länderspielen viele neue Gesichter geben, während Vinicius Junior bei Real Madrid auch im Vertragspoker für Drama sorgt. Die FT-Presseschau am Mittwoch.

von Dominik Sandler - Quelle: Marca
2 min.
Presseschau 14_05 @Maxppp

Alle gesperrt? Alle gesperrt!

Fast ein Jahr ist das Halbfinale der Copa América zwischen Uruguay und Kolumbien jetzt her, die Nachwehen sind aber noch heute zu spüren. Nach der 0:1-Niederlage von Uruguay kam es auf den Tribünen zu Rudelbildungen und einer Schlägerei, in die auch die Spieler der Verlierermannschaft involviert waren. „Das ist eine Katastrophe. Unsere Familie war in Gefahr und es war keine Polizei in der Nähe. Wir mussten auf die Tribüne gehen, um unsere Liebsten mit winzigen neugeborenen Babys herauszuholen“, hatte Kapitän José María Giménez anschließend zu Protokoll gegeben.

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Das Eingreifen hat für die involvierten Spieler drastische Folgen. Liverpool-Angreifer Darwin Núñez bekam eine Sperre von fünf Partien aufgebrummt, Rodrigo Bentancur muss vier Spiele aussetzen, Mathías Olivera, Ronald Araújo und Giménez jeweils drei. Zudem muss das Quintett ebenso wie sechs weitere Spieler Geldstrafen an den südamerikanischen Verband zahlen. Der Vorfall ereignete sich im Juli des vergangenen Jahres, der Internationale Sportgerichtshof CAS wies den Einspruch der Profis aber erst jetzt zurück. Somit muss Trainer Marcelo Bielsa in den wichtigen Qualifikationsspielen zur WM 2026 auf das Quintett verzichten.

Vini will’s wissen

Klappe, die tausendste: Vinicius Junior fühlt sich bei Real Madrid wohl und machte in den vergangenen Monaten auch keinen Hehl daraus, dass er deshalb gerne bei den Königlichen verlängern würde. Da Real das auch gerne tun würde, scheint der Fall gelöst – wenn da nicht die Dollarscheine in den Augen des Brasilianers wären.

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Denn dessen Berater versuchen, das Gehalt des 24-Jährigen mit allen Mitteln in die Höhe zu treiben. Die ‚Marca‘ berichtet, dass Vini gerne 30 Millionen Euro netto pro Jahr verdienen, Real aber nicht mehr als 20 Millionen zahlen möchte. Also verhandeln die Berater des Brasilianers parallel mit den zahlungskräftigen Vereinen in Saudi-Arabien, um Real unter Druck zu setzen und zu erpressen. Die Gespräche zwischen den Königlichen und Vini sind zunächst auf Standby – ob die Madrilenen dieses Spiel noch lange mitspielen?

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