Pogba strapaziert Juves Geduld – MLS ein Thema?

von Tom Dubey - Quelle: Gazzetta dello Sport
1 min.
Paul Pogba an der Turiner Seitenlinie @Maxppp

Paul Pogba brachte die Fans von Juventus Turin zum Strahlen, als er im vergangenen Sommer seine Rückkehr zur Alten Dame bekanntgab. Seither hat der Weltmeister von 2018 keine einzige Minute im schwarz-weißen Trikot absolviert. Nun scheint bei Juve der Frust über den einstigen Rekordverkauf zu wachsen.

Wegen erneuter Schmerzen am Knie gehörte Paul Pogba gegen den AC Monza (0:2) mal wieder nicht zum Kader von Juventus Turin. Es wäre ohnehin erst das zweite Mal gewesen, dass sein Name in dieser Saison auf dem Aufstellungszettel steht. Aussagen von Cheftrainer Massimiliano Allegri auf der jüngsten Pressekonferenz lassen nun aufhorchen: „Es ist schwierig, ein Auto in den Gang zu kriegen, das sich seit langer Zeit nicht bewegt hat.“

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In der Tat stottert Pogbas Fußball-Motor gewaltig. Im vergangenen April hat der 29-Jährige sein bislang letztes Pflichtspiel absolviert, damals noch im Trikot von Manchester United. Eine Meniskusverletzung kurz nach seiner Rückkehr ins Piemont ließ er zunächst konservativ behandeln, verschob dafür eigenmächtig eine dringende Operation. Das alles nur, um eine Weltmeisterschaftsteilnahme zu retten, die eigentlich schon längst abgeschrieben war. Grund genug für Juventus, die gemeinsame Zukunft nach gut einer frustrierenden Halbserie kritisch zu hinterfragen.

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Der ‚Gazzetta dello Sport‘ zufolge ist man besonders erbost über die finanziellen Bezüge des Edeltechnikers. „Wie kann es sein, dass Juventus das gesamte Gehalt eines Spielers zahlt, der sich entschieden hat, eine Operation zu verschieben, ohne abzuschätzen, wie groß das Risiko für die Interessen seines Vereins wäre?“, stellt das Blatt aus Juve-Sicht fest. Nicht ohne Grund: Bis zum Saisonende wird Pogba sieben Millionen Euro verdient haben – ohne dafür überhaupt mit dem berühmten J auf der Brust aufgelaufen zu sein.

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MLS wieder ein Thema

Inzwischen sei man bei der Alten Dame sogar bereit, über eine Beendigung der Zusammenarbeit zu sprechen. Sogar eine Vertragsauflösung stehe im Raum, schließlich wäre eine hohe Ablöse angesichts der so lange andauernden Verletzung mehr als unwahrscheinlich. Die ‚Gazzetta dello Sport‘ bringt daher einen Abschied in Richtung USA ins Spiel. Diverse MLS-Klubs leckten sich bereits vergangenes Jahr die Finger nach Pogba, nun scheint die Tür nach Übersee wieder geöffnet.

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