FC Bayern: Sané war „natürlich auch nicht zufrieden“

von Tobias Feldhoff - Quelle: Bild
2 min.
Leroy Sané im Bayern-Dress @Maxppp

Seit einigen Monaten präsentiert sich Leroy Sané in bestechender Form. Der Weg dorthin war allerdings steinig, wie der Ausnahmekönner in einem Interview einräumt.

Genie und Wahnsinn liegen bei Hochbegabten mitunter eng beieinander. Im Falle von Leroy Sané ist es weniger der Wahn-, aber vielmehr der Leichtsinn, der ihm monatelang vorgehalten wurde.

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Der Edeltechniker lege auf dem Platz nicht die richtige Einstellung an den Tag, lasse die entsprechende Körpersprache vermissen und führe nicht energisch genug Zweikämpfe, lauteten die am häufigsten formulierten Vorwürfe der (eigenen) Anhänger.

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Kein spezieller Grund für den Aufschwung

Vor einiger Zeit – so hat man das Gefühl – ist ein Ruck durch den 25-Jährigen gegangen. Gegenüber der ‚Bild am Sonntag‘ versucht sich Sané an einer Erklärung: „Es war aber nicht so, dass ich irgendwas persönlich geändert hätte oder nun zwei oder drei Gründe gesondert dafür hervorheben kann.“

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Auch bei Manchester City seien die „ersten Monate nicht meine stärksten“ gewesen, stellt der ehemalige Schalker klar, „bei Bayern kam ich zudem aus einer langen und sehr schweren Verletzung.“

Als wichtig benennt Sané „das Vertrauen“ des FC Bayern, das er in den Krisenmonaten gespürt habe. Besonders, als die Fans ihn bei einem Heimspiel auspfiffen, stellten sich Uli Hoeneß und Co. demonstrativ hinter den damals spürbar verunsicherten Ballvirtuosen.

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„Keine Ausreden“

Die Entwicklung hin zur Topform sei „einfach ein langer Prozess“ gewesen. „Neuer Verein, neues Umfeld, hohe Erwartungshaltung und das nach einer langen Verletzung.“ All diese Aspekte zählt Sané als Gründe auf.

Wichtig ist dem Linksfuß allerdings auch, dass er diese Erklärungsansätze nicht als Vorwand zählen lassen möchte: „Ich will aber gar nicht nach Ausreden suchen. Ich hatte selbst die Erwartungen an mich, dass ich schon früher in Schwung komme. Dafür habe ich auch viel getan.“

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Inzwischen ist Sané in seiner Komfortzone angekommen. Dabei habe ihn auch der Trainerwechsel von Hansi Flick hin zu Julian Nagelsmann nicht ausgebremst: „Mit Julian Nagelsmann habe ich ein super Verhältnis. Er zeigt mir immer wieder auf, wie ich in seinem Spielsystem noch besser zur Geltung kommen kann und wie wir uns gemeinsam als Team verbessern können.“

Hohe Ablöse rentiert sich

Elf Treffer und ebenso viele Vorlagen hat Sané in 26 Pflichtspielen der laufenden Saison beigesteuert. Die rund 60 Millionen Euro Ablöse, die der FC Bayern 2020 investierte, amortisieren sich so langsam.

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