„Massenschlägerei in der Bundesliga“ | „Pérez wird Viní opfern“

von Dominik Schneider
2 min.
Die Presseschau vom 25. Januar @Maxppp

Die Tätlichkeit von Nenad Bjelica gegen Leroy Sané wird international heiß diskutiert und in Spanien macht ein Gerücht die Runde, dass Real Madrid angeblich eine Zukunft ohne Vinícius Júnior plant. FT mit dem Blick in die weltweiten Gazetten.

Bjelicas Angriff „stellt Deutschland auf den Kopf“

Am Mittwochabend schlug der FC Bayern in der heimischen Allianz Arena Union Berlin in einem weitestgehend unspektakulären Spiel mit 1:0. Eine Szene erhitzte aber die Gemüter. Union-Coach Nenad Bjelica geriet mit Leroy Sané aneinander und ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen. Gleich zweimal fasste der Kroate dem Nationalspieler ins Gesicht und erhielt daraufhin die Rote Karte. Dem Übungsleiter droht eine lange Sperre.

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Dieser ausgesprochen eigentümliche Akt der Gewalt findet auch international vielerorts Beachtung. Der ‚Corriere dello Sport‘ übertreibt dabei im großen Stil. „Schlägerei bei Bayern gegen Union“, titelt die italienische Sportzeitung. Ganz so extrem war es dann doch nicht. Auch in England will man es beim nur in geringem Maße violenten Tête-à-Tête nicht belassen. Die ‚Daily Mail‘ titelt: „Moment des Wahnsinns: Schockierende Rote Karte führt zu Massenschlägerei in der Bundesliga“. Im Anschluss an den Zwist kam es zwar zu einer Rudelbildung, diese endete aber glimpflich und ohne weitere Eskalation.

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In Spanien betrachtet man die Situation etwas nüchterner. „Es ist schwer mit anzusehen“, beschreibt der Autor des Artikels für die ‚as‘ seine Gefühlslage und fasst treffend zusammen: „Bjelicas Angriff auf Sané stellt Deutschland auf den Kopf“. In Bjelicas Heimat sieht man den Coach offenbar in der Opferrolle. Die große kroatische Sportzeitung ‚Sportske novosti‘ schreibt: „Deutsche umzingelten Bjelica: Ein riesiger Skandal“. Damit bezieht man sich aber wohl auf die Szenen nach dem Platzverweis, als Bjelica auf der Tribüne von Fans und Ordnern angegangen wurde.

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Ist Nenad Bjelica nach seiner Tätlichkeit als Trainer von Union Berlin noch tragbar?
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„Florentino wird Vinícius Jr. opfern“

Derzeit können sich die Fans von Real Madrid ein Leben ohne Vinícius Jr. im Trikot der Königlichen kaum vorstellen. Der Brasilianer ist absoluter Leistungsträger und sehr beliebt bei den Anhängern der Blancos. Laut ‚Sport‘ sieht Real-Präsident Florentino Pérez die Dinge aber ganz anders. Der Alleinherrscher des Madrider Edelklubs habe schon einen Plan für die Zukunft des Tempodribblers gefasst.

„Er spielt ständig eine Partie Schach gegen sich selbst und bewegt dabei alle Figuren auf dem Brett“, beschreibt die spanische Zeitung die Vorgehensweise des Kluboberhauptes. Vielleicht kommt daher auch die Mutmaßung, dass Pérez mit einem Verkauf von Viní Jr. liebäugelt. Dem Bericht zufolge geht Pérez‘ Obsession mit Blick auf die Verpflichtung von Kylian Mbappé so weit, dass er den brasilianischen Nationalspieler für die Umsetzung abgeben würde. „Florentino wird Vinícius Jr. opfern“, heißt es im Titel des Artikels.

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Viní selbst sei sich seiner Sache aber sicher. Sich einen neuen Verein suchen zu müssen, spiele in der Gedankenwelt des Offensivspielers keine Rolle. Doch eines ist klar, da ist sich die ‚Sport‘ sicher: „Wenn der Tag kommt, an dem Mbappé sich weiß kleidet, wird Vinicíus sehen, was passiert, wenn der Sonnenkönig von Madrid den roten Knopf drückt, um ihn aus dem Verein auszuschließen“.

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