Bundesliga

Auf der Suche nach Magie: VfB Stuttgart hat Balakov 2.0 im Visier

Von Zeiten des Magischen Dreiecks können die Fans des VfB Stuttgart nur träumen. Auch in der laufenden Spielzeit heißt es wieder einmal Zittern um den Klassenverbleib. Ein wenig Nostalgie und Hoffnung könnte am Wasen aufkommen, wenn sich der VfB die Dienste eines des größten Talente des bulgarischen Fußballs sichert.

von Matthias Rudolph
1 min.
Krassimir Balakov erzielte für den VfB 71 Tore Maxppp

Krassimir Balakov, Fredi Bobic und Giovane Elber verzückten vor allem in der Saison 1996/97 die Fans des VfB Stuttgart mit feinen Tricks, massenweise Toren und ansehnlichem Offensivfußball. Mit 78 Treffern stellten die Schwaben damals mit Abstand den gefährlichsten Angriff. Dass am Ende nur der Pokalsieg und Platz vier heraussprangen, lag nicht zuletzt an einigen unnötigen Patzern in der Defensive um Keeper Roland Wohlfahrt. Während Elber zum Saisonende zum FC Bayern weiterzog und Bobic zwei Jahre später nach Dortmund, beendete einzig Balakov seine Karriere in Stuttgart.

Unter der Anzeige geht's weiter

Noch heute schwärmen die VfB-Anhänger und auch die Fans aus Bulgarien vom feinen linken Fuß des Freistoßspezialisten. Ein Landsmann von Balakov schickt sich nun an, in die großen Fußstapfen der legendären Nummer zehn zu treten. Die Rede ist von Bozhidar Kraev, der bei Levski Sofia eine beeindruckende Entwicklung nimmt. Schon mit 18 Jahren gehört der Youngster zum Stammpersonal. Fünf Tore und drei Assists in 26 Ligaspielen (22 Mal von Beginn an) haben laut der bulgarischen Sporttageszeitung ‚Meridian Match‘ auch den VfB aufhorchen lassen.

Erst kürzlich sollen die Stuttgarter ihre Scouts geschickt haben, um den U19-Nationalspieler, der schon bei Manchester City und Juventus Turin vorgespielt hat, genauer zu beobachten. Nicht ausgeschlossen, dass die Späher vom Neckar begeistert gewesen sind und in naher Zukunft den nächsten Schritt gehen werden.

Unter der Anzeige geht's weiter

Was Kraev ausmacht? Der Rechtsfuß ist technisch beschlagen, sucht immer den direkten Weg zum Tor und kann in der Offensive vielseitig eingesetzt werden. Ob er eine ähnliche Karriere hinlegen kann wie einst Balakov, bleibt abzuwarten. Die Anlagen sind zweifellos vorhanden. Und Stuttgart könnte das richtige Pflaster sein. Für den VfB steht aber zunächst der Kampf um den Klassenverbleib auf dem Programm. Geht nach dem 2:6-Debakel gegen Bremen doch noch alles gut, könnte das Projekt Kreav konkretisiert werden.

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert