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Bayern-Boss: „Man kann ja einmal richtig investieren“

von Tobias Feldhoff - Quelle: Bild
2 min.
Bayern München @Maxppp

Beim FC Bayern stehen im Sommer große Investitionen an. In München scheut man sich davor nicht, will aber mit Bedacht an die Transfers herangehen.

Leroy Sané (24) und Kai Havertz (20) stehen ganz oben auf der Einkaufsliste des FC Bayern. Allerdings: Beide zusammen werden schon alleine in Sachen Ablöse rund 200 Millionen Euro verschlingen. Mit einem Mal würden die Münchner ihren bisherigen Transferrekord somit pulverisieren.

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Bayern-Präsident Herber Hainer hat dazu eine eindeutige Meinung. „Es geht uns nicht darum, bei den Ablösesummen irgendwelche Rekorde zu brechen. Es ist wichtig, die finanzielle Situation über einen längeren Zeitraum zu betrachten“, sagt Hainer im Interview mit der ‚Bild am Sonntag‘, „man kann ja einmal richtig investieren, wenn für der Kader in den darauffolgenden Jahren dann nur noch Ergänzungen nötig sind – oder umgekehrt.“

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Entscheidend sei, „was die Sportliche Führung für nötig erachtet, damit wir wettbewerbsfähig sind.“ Die Ausgaben für Sané und Havertz wären somit legitimiert. Dass zusätzlich auch noch Philippe Coutinho (27) dauerhaft an den FC Bayern gebunden wird, ist allerdings kaum vorstellbar – selbst wenn der FC Barcelona nicht auf die 120 Millionen Euro teure Kaufoption beharrt.

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Haaland keine Hilfe?

Der Anspruch sei, dass die Neuzugänge der Mannschaft direkt weiterhelfen können. Dies wäre laut Hainer bei Erling Haaland (19) nicht zwingend gegeben gewesen. Auf Nachfrage, ob er sich ärgern würde, dass der Norweger für den BVB auf Torejagd geht, erwidert Hainer:

Egal, welcher Mittelstürmer heute zum FC Bayern wechseln würde – er hätte es sehr schwer, ausreichend Spielzeit zu bekommen, da wir in Robert Lewandowski den wohl besten Mittelstürmer der Welt bei uns haben. Ein junger Spieler wie Haaland will und muss aber spielen, damit er eine positive Entwicklung macht. Wir können nicht einen hoffnungsvollen Spieler holen und ihn jahrelang auf die Bank setzen.“

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Verlängerungen stehen an

Anders sei dies bei Alexander Nübel (23), der im Sommer vom FC Schalke 04 zum Rekordmeister stößt: „Wir müssen uns für die Zukunft vorbereiten. Zudem tut ein bisschen Konkurrenzkampf nicht weh. Ich glaube nicht, dass Manuel Konkurrenz scheut. Hätten wir uns nicht um Alexander Nübel bemüht, wäre das fahrlässig gewesen.“

Und es sieht ganz so aus, als müsse Nübel noch ziemlich lange mit dem Posten als Nummer zwei vorliebnehmen. Über eine Vertragsverlängerung des 33-jährigen Manuel Neuer sagt Hainer: „Ich gehe fest davon aus. Ihm gefällt es hervorragend in München, er spielt in einer tollen Mannschaft, wir schätzen ihn alle total. Unsere sportlich Verantwortlichen arbeiten daran, ich bin optimistisch.“

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Und auch mit Blick auf Thomas Müller (30), dessen Vertrag ebenfalls 2021 ausläuft, ist Hainer zuversichtlich. „Er ist die Identifikationsfigur schlechthin und spielt wieder sehr guten Fußball. Abgesehen davon muss man ja auch abwarten, was Thomas will.“ Neben Neuer und Müller sind fünf weitere Profis mit Arbeitspapieren ausgestattet, die in eineinhalb Jahren auslaufen. Hasan Salihamidzic sieht dennoch keinen Grund zur Eile.

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