Bayern-Trainer: Gerüchte um Überraschungslösung

Die Trainersuche des FC Bayern geht weiter. Gemeinhin gelten Julian Nagelsmann (TSG Hoffenheim) und Thomas Tuchel (vereinslos) als heißeste Anwärter auf das Amt beim deutschen Rekordmeister. Auch Bundestrainer Joachim Löw und Jürgen Klopp (FC Liverpool) gehören zum erweiterten Kandidatenkreis.

Eher beiläufig wurde bislang dagegen der Name Niko Kovac thematisiert. Die ‚tz‘ bringt den Coach von Eintracht Frankfurt nun einmal mehr ins Spiel. Nicht zu Unrecht, wie es scheint. Denn das offensichtliche Anforderungsprofil des FCB erfüllt der in Berlin geborene Kroate allemal.

Mini-Heynckes?

Kovac spricht fließend deutsch und ist bekannt für seine klare und wenn nötig harte Linie. Wie der aktuelle Amtsinhaber Jupp Heynckes soll auch dessen Nachfolger mit Zuckerbrot und Peitsche regieren. Zudem soll der neue Bayern-Coach taktisch variabel sein. Eigenschaften, die auf Kovac zutreffen.

Seit März 2016 leitet der 46-Jährige die Geschicke der Eintracht, die er zunächst zum Klassenerhalt und in der darauffolgenden Spielzeit ins DFB-Pokalfinale führte. Aktuell belegt die mit verschiedensten Kulturen gespickte Truppe einen guten siebten Tabellenplatz. Mit dem Abstiegskampf scheint man erneut nichts zu tun zu haben.

Hübner glaubt an Verbleib

Stattdessen richtet sich der Blick nach vorne. „Niko sieht sein Projekt, seine Mission bei der Eintracht noch lange nicht als erfüllt an“, erklärte jüngst Sportdirektor Bruno Hübner. Ein Angebot der österreichischen Nationalmannschaft schlug Kovac (Vertrag bis 2019) aus.

Auf ein mögliches Engagement beim FC Bayern wurde er schon einmal angesprochen. Gegenüber dem TV-Sender ‚Sky‘ sagte Kovac vor rund zwei Wochen: „Nein, nein. Niko Kovac ist weit weg. Ich bin in Frankfurt sehr glücklich.“ Eine klare Absage oder doch eher ein nachvollziehbares Understatement?

Bayern-Absage unrealistisch

Kaum vorstellbar, dass er ein Angebot aus München ablehnen würde. Zu groß wäre der folgende Karrieresprung. Der einstige Münchner Mittelfeldspieler (2001 bis 2003) glaubt nach eigener Aussage daran, dass „es jemand aus der Bundesliga werden wird, der letzten Endes die Mentalität der Bayern kennt“. Doch wer außer ihm selbst sollte das sein?

Sein Medienberater Markus Hörwick (einst Pressesprecher beim FCB) wollte sich gegenüber der ‚tz‘ zu den Gerüchten nicht äußern. Ein Dementi wäre ein Leichtes gewesen.