Bei Ramos-Wechsel: Will sich Real bei den Bayern bedienen?

von Tristan Bernert
2 min.
Florentino Pérez hat einen Spieler vom FC Bayern München auf der Liste @Maxppp

Nach zehn Jahren Vereinszugehörigkeit könnte die Ära Sergio Ramos bei Real Madrid zu Ende gehen. Als potenziellen Ersatz hat Vereinspräsident Florentino Pérez nur Spieler auf der Liste, die auf absolutem Topniveau verteidigen können. Ein Kandidat kickt beim FC Bayern München.

Als der FC Bayern München vor Beginn der vergangenen Saison die Verpflichtung von Medhi Benatia verkündete, zogen viele Fans verwundert die Augenbrauen nach oben. Zwar war der Mann von der AS Rom schon damals kein Unbekannter im europäischen Fußball, doch überwiesen die Münchner eine Rekordablöse für den Marokkaner. 28 Millionen erhielt die Roma für ihren Abwehrchef – der teuerste Verteidiger der Bundesligageschichte.

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Daran gemessen überzeugte Benatia im Trikot der Bayern nicht. Auf nur 15 Einsätze bringt es der 28-Jährige in Deutschlands höchster Spielklasse. Doch mehrere Verletzungen zwangen ihn häufig zum Zuschauen, weswegen er für die begrenzte Spielzeit nur wenig kann. In seinen Spielen machte Benatia meist einen stabilen Eindruck. Mehr aber auch nicht. Lediglich gegen das Offensivtrio Lionel Messi, Luis Suárez und Neymar wirkte er im Halbfinale der Champions League überfordert.

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Diese Leistungen reichen aber scheinbar aus, um das Interesse anderer Vereine auf sich zu ziehen. Laut dem italienischen ‚Sky‘-Journalisten und Transfermarktexperten Gianluca Di Marzio plant Real Madrid mit Benatia als Ersatz für den abwanderungswilligen Sergio Ramos. Der Marokkaner soll ganz oben auf der Liste der potenziellen Nachfolger für die Vereinsikone stehen. Daneben sind vor allem die beiden Valencia-Stars Nicolas Otamendi und Shkodran Mustafi ein Thema.

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Ramos fühlt sich von den ‚Königlichen‘ nicht mehr richtig wertgeschätzt, nachdem seine Forderungen nach einem höheren Gehalt abgeschmettert wurden und sich sein Bruder und Berater René daraufhin mit der Vereinsführung zerstritt. Manchester United buhlt intensiv um den Innenverteidiger. Real will angeblich 100 Millionen Euro für den 29-Jährigen sehen.

Benatia wäre für ‚Los Blancos‘ sicherlich eine sinnvolle Verpflichtung. Doch das ist zeitgleich ein Argument für und gegen den Wechsel. Denn Vereinspräsident Florentino Pérez setzt bei Neuverpflichtungen in der Regel auf schillernde Namen. Über einen solchen verfügt Benatia bis dato nur bedingt. Abgesehen davon muss angezweifelt werden, ob die Bayern ihren Rekordtransfer nach nur einem Jahr schon wieder ziehen lassen.

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