Polen-Juwel: Lewandowski-Berater hilft dem BVB

Spielerberater Cezary Kucharski war bei Borussia Dortmund eine Persona non grata. Unvergessen bleibt, wie der Spieleragent den Wechsel seines Klienten Robert Lewandowski zum FC Bayern mit öffentlich wirksamen Aussagen forcieren wollte. Mittlerweile hat sich Kucharski längst mit BVB-Chef Hans-Joachim Watzke ausgesprochen.

„Ich habe mich im Februar in Hamburg mit Aki Watzke getroffen und ausgesprochen. Unser Verhältnis war ja nach dem Wechsel von Lewandowski etwas angespannt. Mittlerweile ist aber alles in Ordnung“, verrät der Pole gegenüber ‚Reviersport‘. Mindestens genauso interessant ist jedoch, was er über einen seinen noch eher unbekannteren Klienten zu Protokoll gibt.

„Kapustka könnte dem BVB helfen“

„In diesem Gespräch habe ich Aki auch einen Tipp gegeben und gesagt, dass es in Polen mit Bartosz Kapustka einen richtig interessanten Mann gibt, der in der Zukunft dem BVB helfen könnte“, so Kucharski. Das Thema Kapustka wurde seitdem in Dortmund offenbar forciert: „Zuletzt hat sich Mike Barthel, mit dem ich bekanntlich zusammenarbeite, mit Aki über Kapustka unterhalten. Das ist der aktuelle Stand.“

Laut dem früheren Bundesligaprofi Tomasz Hajto käme ein Wechsel in die Bundesliga aber zu früh: „Er wird mit Robert Lewandowski verglichen, weil Robert unser Star in Polen ist. Vom Spielstil erinnert er eher aber an Marco Reus. Bartosz ist ein großes Talent. Meiner Meinung nach braucht er aber noch ein bisschen Zeit. Er ist erst 18 Jahre alt. Ich würde mit einem Wechsel ins Ausland noch warten.“

Polnische Medien berichteten am vergangenen Dienstag, dass der BVB den 18-jährigen Shootingstar ins Visier genommen hat. Neben dem Bundesligisten soll auch Juventus Turin um das Offensivtalent von Cracovia Krakau werben. Im Sommer könnte Kapustka, dessen Wert derzeit auf fünf Millionen Euro taxiert wird, auf den Markt kommen. Aus ‚schwarz-gelber‘ Sicht nur gut, dass sich die Wogen zwischen Klub und Spielerberater Kucharski mittlerweile wieder geglättet haben.