Bartra: „Beste Entscheidung meines Lebens“ – Parallelen zwischen Tuchel & Guardiola

von Remo Schatz
2 min.
Marc Bartra vergleicht Julian Weigl mit Sergio Busquets @Maxppp

Eine lange Eingewöhnungszeit brauchte Marc Bartra nach seinem ersten Vereinswechsel nicht. Verletzungsbedingt verlief der Einstand bei Borussia Dortmund dennoch nicht wie gewünscht. Insgesamt zieht der spielstarke Verteidiger aber ein überaus positives Resümee.

Jahrelang galt Marc Bartra als die große Verteidiger-Hoffnung des FC Barcelona. Bei seinem Jugendklub wollte dem 25-jährigen gebürtigen Katalanen aber der endgültige Durchbruch nicht gelingen. Bei Borussia Dortmund hatte der Innenverteidiger vom Start weg einen Stellenwert, der ihm bei Barça immer verwehrt blieb.

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Bartra spielte eine überzeugende Vorbereitung und wusste auch bei seinen ersten Auftritten in der Bundesliga und Champions League zu überzeugen. Eine Adduktorenverletzung bremste den Nachfolger von Mats Hummels aber zunächst aus. Nach vier Monaten Schwarz-Gelb fällt das Zwischenfazit dennoch ausschließlich positiv aus.

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Der Wechsel zum BVB „ist eine der besten Entscheidungen gewesen, die ich in meinem Leben getroffen habe“, gibt Bartra gegenüber der ‚Sport Bild‘ zu Protokoll, „gleichzeitig war es auch eine der schwersten. Ich bin in eine neue Stadt gekommen, in ein neues Land, wo die Menschen eine andere Sprache sprechen. Ich habe Barça verlassen, wo ich so viele Jahre gespielt habe – ich habe dort gespielt seit ich elf war.

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BVB-Fans noch „feuriger“

Aufgrund einer Vertragsklausel wurden überschaubare acht Millionen Euro Ablöse fällig. Der Spanier unterschrieb im Signal Iduna Park einen Vertrag bis 2020. Bei seinem neuen Arbeitgeber erkennt er deutliche Parallelen zu seinem Ausbildungsverein: „Wenn man ein Spieler von Barcelona ist und in der Stadt wohnt, bekommt man mit, wie sehr die Menschen mit dem Herzen beim Klub sind, bei Barca. Aber hier ist es praktisch das gleiche. Die Stadt ist ein einziges gelbes Meer, auf Autos, überall sieht man das Dortmund-Wappen. Ich würde sogar sagen, dass die Unterstützung im Stadion noch feuriger ist, weil es einfach unglaublich ist, wie die Fans das Team nach vorne peitschen. Von dem Moment an, in dem man das Stadion erreicht, sind sie da und stehen hinter dem Team. Das ist beeindruckend.

Bartra schwärmt auch von seinem neuen Übungsleiter Thomas Tuchel: „Er ist ein sehr akribischer Trainer, der will, dass alles richtig läuft. Er hat eine große Persönlichkeit, und ich denke, das Beste an ihm ist, dass er total klare Vorstellung hat. Er will, dass wir den Ball haben und Angriffsfußball spielen, und er hat eine Gabe, seine Idee zu vermitteln. Manchmal reden wir sogar auf Deutsch, ich verstehe nicht genau, was er sagt, aber er motiviert mich dabei trotzdem, allein wegen der Art, wie er es sagt. Er dringt wirklich zu den Spielern durch.

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Tuchels Arbeit vergleicht der Innenverteidiger mit der seiner bisherigen Trainer: „Was der Boss einfordert, das erinnert mich sehr daran, wie wir unter Pep Guardiola gespielt haben und in gewissen Aspekten auch unter Luis Enrique. Es ähnelt auch dem Fußball der spanischen Nationalmannschaft in der Art und Weise, wie wir den Ball von hinten rausspielen. Es erlaubt einem, den Ballbesitz zu behalten und mehr Chancen herauszuspielen.

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