FC Bayern: Nerlinger trauert geplatztem Reus-Transfer nicht hinterher

von Martin Müller-Lütgenau
1 min.
Bayern München Marco Reus @Maxppp

Der Wechsel von Marco Reus zu Borussia Dortmund ist der bisherige Höhepunkt des Wintertransfermarktes und zugleich ein Affront gegen den FC Bayern München, der den Nationalspieler ebenfalls verpflichten wollte. Christian Nerlinger macht gute Miene zum bösen Spiel.

Überraschend schnell ging der bisher spektakulärste Transfer des Winters über die Bühne. Am vergangenen Dienstag verkündete Marco Reus seinen Wechsel von Borussia Mönchengladbach zu Borussia Dortmund. Im Sommer wechselt der 22-jährige Nationalspieler für rund 17,5 Millionen Euro zum amtierenden Deutschen Meister. Einen Verlierer gibt es allerdings – der FC Bayern München wollte Reus ebenfalls verpflichten.

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Christian Nerlinger zeigt sich dennoch unbeeindruckt von Reus' Absage an den Rekordmeister. „Es ist richtig, dass wir uns mit ihm beschäftigt haben. Aber wir sind in keinster Weise enttäuscht. Es handelt sich um einen sehr kostspieligen Transfer, bei dem beide Seiten zu hundert Prozent von der sportlichen Perspektive überzeugt sein müssen“, erklärt der Sportdirektor der Bayern gegenüber der ‚Bild‘.

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Es ist zu vermuten, dass Nerlinger gute Miene zum bösen Spiel macht. Bei einem Besuch im ‚Sport 1 Doppelpass‘ vergangenen Dezember erklärte der 38-Jährige, dass „wenn der FC Bayern einen Spieler verpflichten will, dann wird er ihn auch verpflichten. Da spielen zwei, drei oder vier Millionen in der Ablösesumme keine Rolle.“ Dieses Selbstverständnis, das jahrelang das Markenzeichen der Münchener war, hat durch den Transfer von Reus zu Dortmund einen empfindlichen Dämpfer erhalten. Im Kampf um junge deutsche Talente müssen die Bayern den BVB in Zukunft auf der Rechnung haben.

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