Die Ära Guardiola: Gewinner und Verlierer beim FC Bayern München (1/3)

von Matthias Rudolph
2 min.
Bayern München Márcio Rafael Ferreira de Souza @Maxppp

Die nächste Länderspielpause steht an und fast ein Viertel der Saison ist rum – Zeit, Bilanz zu ziehen. Unter Pep Guardiola gibt es beim FC Bayern München mehr Gewinner als Verlierer. Noch.

Heute: Die Abwehr

Der Ausfall von Holger Badstuber hat es für Pep Guaridiola leichter gemacht, die Rollen zu verteilen. In der Zentrale verteidigen in der Regel Dante und Jérôme Boateng. Vor allem der deutsche Nationalspieler zeigt sich in dieser Saison weiter verbessert und hat sich seinen Stammplatz redlich verdient. Daniel van Buyten ist die Nummer drei und kann im Alter von 35 Jahren mit der Rolle als Standby-Spieler gut leben.

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Hält man Ausschau nach Verlierern, muss man aber nicht lange suchen. Diego Contento hat – ganz im Gegensatz zu seinem Pendant Rafinha – den Sprung von der Bank nicht geschafft. Weil David Alaba in Topform ist und für Guardiola keine Alternative im Mittelfeld darstellt, darf der Deutsch-Italiener nur äußerst selten ran. 171 Spielminuten machen dies mehr als deutlich. Weil Contento im Spanischen ‚zufrieden‘ bedeutet, dürfte der Linksfuß seinem Namen dieser Tage nicht unbedingt alle Ehre machen.

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Gewinner ist stattdessen der Brasilianer Rafinha, der im Sommer noch zum FC Schalke 04 zurückwollte. Guardiola zeigte ihm eine Perspektive und mittlerweile wird über eine Vertragsverlängerung über 2014 hinaus gesprochen. Die wahre Bewährungsprobe wird für den 28-Jährigen aber erst noch folgen. Dann nämlich, wenn Philipp Lahm im Mittelfeld nicht mehr gebraucht wird.

Der Kapitän, der in den vergangenen Wochen die verletzten Thiago Alcántara, Bastian Schweinsteiger und Javi Martínez vertrat, könnte demnächst wieder nach rechts hinten rücken. Rafinha droht dann die Rückstufung ins zweite Glied. „Wir alle wissen, dass Philipp Lahm die Nummer eins auf der rechten Seite ist. Das ist schon klar“, stellte Rafinha trotz ordentlicher Leistungen zuletzt keine Ansprüche.

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Andererseite hat Lahm mehr und mehr nachgewiesen, dass ihm die Rolle auf der Sechs durchaus liegen könnte. Im Mittelfeld steht – mit oder ohne Lahm – ein Hauen und Stechen um die Plätze an. Dort muss sich auch Jan Kirchhoff beweisen, der bislang in der Abwehr keine Rolle spielt.




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