Borussia Mönchengladbach steht unmittelbar vor dem Einzug in den internationalen Wettbewerb. Entsprechend braucht Max Eberl auf dem Transfermarkt nicht jeden Cent umzudrehen. Und obwohl bereits vier Neuzugänge feststehen, ist die Wunschliste des Managers ebenso lang wie prominent.
Innenverteidiger: Die Torhüterfrage ist geklärt. Mit Yann Sommer wird in den kommenden Jahren ein hochtalentierter und international erfahrener Schweizer den Kasten hüten. Offen ist noch, wer vor ihm verteidigt. Weil Matthias Ginter sich wohl für den BVB entschieden hat, rückt Fast-Nationalspieler Shkodran Mustafi von Sampdoria Genua in den Fokus. Darüber hinaus ist auch der Baseler Fabian Schär weiterhin ein Thema. Allerdings tendiert Sommers Noch-Teamkollege zum Wechsel in die Premier League. Letzter Kandidat auf Eberls Liste ist laut ‚Bild‘ der ebenfalls von Borussia Dortmund umworbene Benjamin Stambouli von HSC Montpellier. Der 23-jährige Franzose spielt bei den Südfranzosen meist auf der Sechs, kann aber auch in der Viererkette agieren.
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Zentrales Mittelfeld: Vor der Abwehr wechselte Lucien Favre zuletzt munter durch. In der kommenden Saison soll wieder mehr Konstanz rein. Offen ist, wie die Borussia mit dem launischen Granit Xhaka verfährt. Denn der selbstbewusste Schweizer eignet sich nur zum Stammspieler. Setzt man den 21-Jährigen zu lange auf die Bank, droht Unruhe. Möglicherweise soll noch jemand kommen. Stambouli könnte dort ebenso spielen wie Daniel Baier vom FC Augsburg, den die ‚Bild‘ ins Spiel bringt. Der 29-Jährige spielt beim Überraschungsteam der Saison eine herausragende Rolle. Als verlängerter Arm von Trainer Markus Weinzierl ordnet der Ex-Löwe das Mittelfeld. Ein Spieler mit Perspektive wäre Baier allerdings nicht.
Offensives Mittelfeld: Für die Außenbahnen hat Eberl bereits zweimal zugeschlagen. Ibrahima Traoré kommt vom VfB, Shootingstar André Hahn wechselt aus Augsburg an den Niederrhein. Ganz abgeschlossen sind die Planungen des Sportdirektors damit allerdings noch nicht. Der Name Valentin Stocker schwirrt nach wie vor im Borussia-Park herum. Sollte Routinier Juan Arango den Hut nehmen, könnte der Eidgenosse wieder ein ernsthaftes Thema werden. Ebenso wie Remy Cabella, der in Montpellier seit Jahren der unumstrittene Star ist. Im Sommer will der 24-jährige Franzose eine neue Herausforderung angehen. Mit ihm hätte Favre in der Offensive eine weitere spielstarke und flexible Alternative. Neben der Rolle als Zehner beherrscht Cabella auch beide Außenpositionen.
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Angriff: Sollte Newcastle United ein Kaufangebot für Luuk de Jong abgegeben, würde Eberl wohl nicht lange zögern. In den Planungen von Favre spielt der Stoßstürmer jedenfalls keine Rolle mehr. Vielmehr setzt der Schweizer auf den Faktor Schnelligkeit. Und da führt die Spur unweigerlich zu Josip Drmic, der den 1. FC Nürnberg bei Abstieg für festgeschriebene fünf Millionen Euro verlassen darf. Allerdings buhlen zahlreiche Klubs um den hochtalentierten Schweizer. Wesentlich weniger Konkurrenz müsste Eberl bei Vincent Aboubakar vom Mittelklasse-Klub FC Lorient fürchten. Den 22-jährigen Kameruner haben die ‚Fohlen‘ ebenfalls ins Visier genommen: Seine Vorzüge: Schnelligkeit und ein starkes Dribbling. Zudem wäre der 21-fache Nationalspieler erschwinglich.
Fazit: Eberl hat noch einige arbeitsreiche Wochen vor sich. Priorität genießt die Suche nach einem neuen Innenverteidiger. Darüber hinaus soll ein weiterer Stürmer kommen, um Max Kruse und Raffael bei der anstehenden Dreifachbelastung Verschnaufpausen einräumen zu können. Alles weitere ist Bonus. Sollte der Sprung auf Platz vier noch gelingen, dürfen sich die Gladbach-Fans womöglich auf die ein oder andere Überraschung freuen.
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