Lewandowski-Poker: Vierter Anlauf bleibt erfolglos

Seit Dezember 2015 hat der FC Bayern die Verträge von gleich fünf Leistungsträgern bis 2021 ausgedehnt. Den Anfang machten Jérôme Boateng, Javi Martínez und Thomas Müller. Später zogen Manuel Neuer und David Alaba nach. Auch die Neuzugänge Renato Sanches und Mats Hummels haben für fünf Jahre an der Säbener Straße unterschrieben. Als einziger Stammspieler ziert sich Robert Lewandowski. Der künftige Trainer Carlo Ancelotti möchte offenbar Unruhe vermeiden.

Die ‚Sport Bild‘ berichtet, dass der Italiener auf eine Verlängerung mit Lewandowski drängt. Zwar läuft der Vertrag des Angreifers ebenso wie sein eigener nur bis 2019, doch wolle er störenden Wechselgerüchten um den designierten Bundesliga-Torschützenkönig aus dem Weg gehen. Laut dem Fachblatt gab es im Rahmen des Champions League-Halbfinalhinspiels bei Atlético Madrid das insgesamt bereits vierte Gespräch zwischen der Bayern-Führung und dem Lewandowski-Management.

Die Berater Cezary Kucharski und Maik Barthel gelten als nicht immer ganz einfache Verhandlungspartner. Auch ‚Lewys‘ Ex-Klub Borussia Dortmund bekam dies einst zu spüren. Beim Pokal-Halbfinale gegen Werder Bremen soll das Duo emotional mit Bayerns Ex-Präsident Uli Hoeneß diskutiert haben. Noch sei keine Einigung in Sicht, so die ‚Sport Bild‘.

FT-Meinung: Der Wunsch von Ancelotti nach Ruhe in der Personalie Lewandowski ist ebenso nachvollziehbar wie schwierig umzusetzen. Der Pole strebt nach immer neuen hohen Zielen. Diese beim FC Bayern zu erreichen, ist für den 27-Jährigen aber ebenfalls eine Alternative: „Wenn ich mich entscheide, meine Karriere in München fortzusetzen, dann weil ich Bayern als den idealen Klub ansehe, um ein neues Level zu erreichen und mehr Titel zu gewinnen".