FC Bayern: Boateng sieht Gesprächsbedarf – droht Ärger mit Müller und Kimmich?

von Remo Schatz - Quelle: kicker
1 min.
Boateng fordert eine klare Zukunftsperspektive @Maxppp

Nicht nur für Jérôme Boateng war es völlig unverständlich, dass er beim DFB-Pokalhalbfinale erst eine halbe Stunde vor Schluss eingewechselt wurde. Der Innenverteidiger will ein klärendes Gespräch mit den Vereinsoffiziellen und fordert eine klare Zukunftsperspektive. Die einschlägigen Eliteklubs sollen bereits die Ohren spitzen.

Jérôme Boateng in einem entscheidenden K.O.-Spiel auf der Bank ist ein Anblick, an den man sich erst gewöhnen muss. Anfreunden will sich der 28-Jährige mit dieser Rolle selbstverständlich nicht. Wie der ‚kicker‘ berichtet, plant der gebürtige Berliner, bei einem Gespräch mit den Vereinsbossen seinen Stellenwert abzuklopfen. Die Meinung von Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß über den Musterprofi dürfte klar sein. Fraglich ist aber, ob der Innenverteidiger auch in den Augen von Carlo Ancelotti unantastbar ist.

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Das Thema Abschied von Boateng aus München umschifft das Fachblatt geflissentlich, stellt aber klar, dass dem Topverteidiger „beste Möglichkeiten bei den Giganten in England und Spanien offenstehen“. In den Fällen Thomas Müller und Joshua Kimmich ist dies ähnlich. Und bei den beiden Nationalspielern ist der Status unter Ancelotti längst nicht mehr so klar wie unter dessen Vorgänger.

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Raumdeuter Müller will sich laut ‚kicker‘ ganz genau ansehen, ob das Interesse an Alexis Sánchez konkretisiert wird. Kimmich, bei dem die Vereinsbosse nicht müde werden zu betonen, dass er als Lahm-Erbe eingeplant ist, kommt unter dem italienischen Cheftrainer nicht zur Entfaltung. Neben den Manchester-Klubs United und City sollen auch der FC Barcelona und Atlético Madrid die Entwicklung ganz genau beobachten.

FT-Meinung

Es schwelt an der Säbener Straße. Sportlich konnten die hochgesteckten Ziele nur zu einem Drittel erreicht werden. Aber nicht nur deswegen kündigen sich am bajuwarischen Horizont erste Gewitterwolken an. Dass Müller mit seiner Situation unzufrieden ist, diese aber in seiner hochprofessionellen Art ohne öffentliches Meckern annimmt, ist kein Geheimnis. Bei Kimmich muss der FCB den Ankündigungen ab dem Sommer Taten folgen lassen, sonst wird der Youngster seine kürzlich geäußerten Unmutsbekundung in der Hinrunde erneuern. Und im Fall Boateng sind die Bayern gut beraten, dem 67-fachen Nationalspieler eine klare Zukunftsperspektive mit unmissverständlichen Garantien vorzulegen.

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