FC Bayern: Wird Kahn neuer Sportdirektor?

von Lukas Hörster - Quelle: L'Équipe
1 min.
Bald viel beschäftigt? Oliver Kahn @Maxppp

Nach der Absage von Philipp Lahm läuft die Sportdirektorensuche beim FC Bayern auf Hochtouren. Nun kommt ein neuer Name ins Spiel. Die Qualifikation wäre gegeben.

Zwar beendet Philipp Lahm im kommenden Sommer seine aktive Karriere – den Managerjob beim FC Bayern will das Eigengewächs jedoch nicht unmittelbar antreten. Ein Grund dafür soll gewesen sein, dass der Aufsichtsrat der Münchener es ablehnte, Lahm einen Posten im Vorstand zuzugestehen. Präsident Uli Hoeneß begründete das gegenüber der ‚Funke Mediengruppe‘ wie folgt: „Bei uns im Aufsichtsrat sitzen Dax-Vorstände. Für die kommt nicht infrage, dass jemand ohne Berufserfahrung im Vorstand anfängt.“

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Schon eher könnte das geforderte Muster auf einen Kandidaten zutreffen, den nun von der ‚L’Équipe‘ ins Spiel gebracht wird. Zwar trat Oliver Kahn seit seinem Karriereende 2008 meist als Fernsehexperte in Erscheinung – doch trieb er parallel auch einige Sportprojekte voran und absolvierte zudem ein „General Management“-Studium, das beim Ausfüllen des Sportdirektor-Postens behilflich sein dürfte. Dem Blatt zufolge sei Kahn „sehr interessiert“ an einem Job beim Rekordmeister.

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Freilich besitzt Kahn auch den nötigen Stallgeruch, um die sportlichen Geschicke der Bayern mitlenken zu können. Zwischen 1994 und 2008 stand der heute 47-Jährige 632 Mal zwischen den Pfosten des fünfmaligen Champions League-Siegers und ist somit bis heute Rekordspieler des FCB. Bereits zu seiner aktiven Zeit wurde er vermehrt mit der Nachfolge des damaligen Managers Hoeneß in Verbindung gebracht, wählte aber nach seinem Karriereende den Weg der Fortbildung.

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FT-Meinung: Die Lösung, Oliver Kahn als Sportdirektor einzustellen, liegt tatsächlich nahe. Der Titan weist sowohl Stallgeruch als auch Führungsqualität und wirtschaftliches Know-How auf und könnte somit zum idealen Bindeglied zwischen Mannschaft und Vorstand werden. Dennoch sind die weiteren gehandelten Kandidaten Max Eberl (Borussia Mönchengladbach) und Jörg Schmadtke (1. FC Köln) noch lange nicht aus dem Rennen. Mit einer Entscheidung ist in den kommenden Wochen zu rechnen.

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