FC Bayern: Was wird aus Mandzukic?

Als vermeintlichen Backup für Mario Gomez holte der FC Bayern Mario Mandzukic 2012 für 13 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg nach München. Allerdings hatte der Kroate wohl andere Pläne, biss sich unter Jupp Heynckes durch und verdrängte den unzufriedenen Gomez zunächst auf die Bank, dann zum AC Florenz. Auch unter dem neuen Coach Pep Guardiola prophezeiten Experten dem 27-Jährigen keine rosigen Zeiten im Sturmzentrum des Rekordmeisters. Und wieder strafte der kroatische Mittelstürmer seine Kritiker Lügen.

Trotz des favorisierten 4-1-4-1-Systems von Guardiola mit falscher neun, setzte sich der laufstarke, klassische Mittelstürmer wieder einmal durch und ist mit zehn Toren aktuell der beste Torschütze der Bayern. Mit der Ankunft des polnischen Weltstars Lewandowski im Sommer, wird es aber sicherlich nicht einfacher für Mandzukic, seinen Platz im Starensemble der Münchner zu behaupten.

„Es ist kein Thema bei uns, dass wir Mario abgeben werden“, stärkt Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge Mandzukic gegenüber ‚FCB-TV‘ unmissverständlich den Rücken, „grundsätzlich sind wir mit Mario sehr zufrieden. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass wir im letzten Jahr so viele Titel gewonnen haben.“ Demnach scheint in der kommenden Saison ein ganz heißer Fight um den Stammplatz im Sturmzentrum des souveränen Tabellenführers der Bundesliga bevorzustehen. Einen Platz auf der Bank kommt für beide mit Nichten in Frage. Insbesondere der Kroate demonstrierte in dieser Saison bereits trotzig, was er von einer Reservisten-Rolle hält.

Entsprechend riechen einige europäische Top-Klubs dennoch Lunte. So brachte sich schon vor einigen Wochen der italienische Rekordmeister Juventus Turin in Stellung, ebenso wie kürzlich der FC Arsenal. Auch Real Madrid soll an den Diensten des kopfballstarken WM-Fahrers interessiert sein, bei dem der umstrittene Karim Benzema auf dem Abstellgleis steht. Die Liste der Bewerber ist also lang und vor allem namhaft. Bei allen Interessenten dürfte Mandzukic aber wohl trotzdem ein Stammplatz erwarten. Jedoch läuft der Vertrag des 27-jährigen Kroaten noch bis 2016.

Sollte er wechseln, müssten die Interessenten tief in die Tasche greifen und die prallen Kassen der Bayern dürften sich weiter um ein nettes Sümmchen füllen. Die Entscheidung liegt voraussichtlich beim Bayern-Torjäger, ob dieser die nötige Willensstärke sowie den Optimismus aufbringt, sich gegen Weltstar Lewandowski zu behaupten. Dass er über ausreichend Biss verfügt, hat er bereits unter Beweis gestellt.